8 Fragen zu Entgeltgruppen

Ein progressiver Verlauf der Entgeltgruppen kann aus mehreren Gründen sinnvoll und notwendig sein: 1. **Motivation und Leistungsanreiz**: Ein progressiver Verlauf kann Mitarbeiter dazu motivieren, ihre Leistung zu steigern und sich weiterzuentwickeln, da sie wissen, dass sie für höhere Leistungen und mehr Verantwortung besser entlohnt werden. 2. **Erfahrung und Qualifikation**: Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen steigt in der Regel auch die Kompetenz und Produktivität eines Mitarbeiters. Ein progressiver Entgeltverlauf spiegelt diese Entwicklung wider. 3. **Bindung von Fachkräften**: Durch die Aussicht auf höhere Gehälter in der Zukunft können Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter langfristig an sich binden und die Fluktuation reduzieren. 4. **Gerechtigkeit und Transparenz**: Ein klar strukturierter und nachvollziehbarer Entgeltverlauf kann als fair empfunden werden und trägt zur Transparenz innerhalb des Unternehmens bei. Mitarbeiter können besser nachvollziehen, wie ihre Vergütung zustande kommt. 5. **Markt- und Wettbewerbsfähigkeit**: Unternehmen müssen wettbewerbsfähige Gehälter anbieten, um talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Ein progressiver Entgeltverlauf kann helfen, sich im Arbeitsmarkt zu positionieren. 6. **Inflationsausgleich**: Ein progressiver Verlauf kann auch dazu beitragen, die Gehälter an die Inflation anzupassen, sodass die Kaufkraft der Mitarbeiter erhalten bleibt. 7. **Unternehmenswachstum und -entwicklung**: Mit dem Wachstum und der Entwicklung eines Unternehmens können auch die Anforderungen an die Mitarbeiter steigen. Ein progressiver Entgeltverlauf kann diese steigenden Anforderungen und die damit verbundene höhere Verantwortung angemessen honorieren. Diese Gründe tragen dazu bei, dass ein progressiver Verlauf der Entgeltgruppen sowohl für die Mitarbeiter als auch für das Unternehmen vorteilhaft ist.

In SuccessFactors werden Entgeltgruppen in der Regel im Modul "Employee Central" gepflegt. Hier sind die Schritte, um Entgeltgruppen für Stellen zu pflegen: 1. **Navigiere zu Employee Central**: Melde dich bei SuccessFactors an und gehe zum Modul "Employee Central". 2. **Gehe zu den Jobinformationen**: Wähle den Bereich "Jobinformationen" oder "Job Classification" aus. 3. **Erstelle oder bearbeite eine Jobklassifikation**: Hier kannst du neue Jobklassifikationen erstellen oder bestehende bearbeiten. In diesen Klassifikationen kannst du die Entgeltgruppen zuweisen. 4. **Zuweisung der Entgeltgruppen**: Innerhalb der Jobklassifikationen gibt es Felder, in denen du die Entgeltgruppen definieren und zuweisen kannst. 5. **Speichern und Veröffentlichen**: Nachdem du die Entgeltgruppen zugewiesen hast, speichere die Änderungen und veröffentliche sie, damit sie im System aktiv werden. Für detaillierte Anleitungen und spezifische Konfigurationen empfiehlt es sich, die offizielle Dokumentation von SuccessFactors zu konsultieren oder den Support zu kontaktieren: [SAP SuccessFactors Help](https://help.sap.com/viewer/product/SAP_SUCCESSFACTORS_EMPLOYEE_CENTRAL/). Diese Schritte können je nach spezifischer Systemkonfiguration und Benutzerrechten variieren.

Die Pflege der Entgeltgruppen-Tabelle in SuccessFactors erfolgt in der Regel über das Modul "Compensation" oder "Employee Central". Hier sind die allgemeinen Schritte, um die Entgeltgruppen zu pflegen: 1. **Anmeldung**: Melde dich bei SuccessFactors an. 2. **Navigieren**: Gehe zu dem Modul, in dem die Entgeltgruppen verwaltet werden (meistens "Compensation" oder "Employee Central"). 3. **Admin Center**: Öffne das Admin Center. 4. **Suchen**: Suche nach dem entsprechenden Bereich, z.B. "Manage Organization, Pay and Job Structures" oder "Compensation Home". 5. **Entgeltgruppen**: Wähle die Option zur Verwaltung der Entgeltgruppen (z.B. "Pay Grades" oder "Pay Ranges"). 6. **Bearbeiten**: Hier kannst du bestehende Entgeltgruppen bearbeiten oder neue hinzufügen. Achte darauf, alle relevanten Felder wie Bezeichnung, Stufen und Gehaltsbereiche korrekt auszufüllen. 7. **Speichern**: Speichere die Änderungen. Für detaillierte Anweisungen und spezifische Konfigurationen empfiehlt es sich, die SuccessFactors-Dokumentation zu konsultieren oder den Support zu kontaktieren: [SAP SuccessFactors Support](https://support.sap.com/en/product/support-for-successfactors.html).

In den Entgeltgruppen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) - VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) gibt es abweichende Zeitmaße insbesondere in den Entgeltgruppen 1 bis 9. Diese Gruppen können unterschiedliche Regelungen hinsichtlich der Arbeitszeit und der Vergütung haben, die von den allgemeinen Bestimmungen abweichen. Es ist wichtig, die spezifischen Tarifverträge und Regelungen zu konsultieren, um genaue Informationen zu den abweichenden Zeitmaßen in den jeweiligen Entgeltgruppen zu erhalten.

Entgeltgruppen für Stellen im Recruiting können je nach Unternehmen, Branche und Tarifvertrag variieren. In Deutschland sind viele Unternehmen tarifgebunden, und die Entgeltgruppen werden oft durch Tarifverträge festgelegt. Hier sind einige allgemeine Beispiele für Entgeltgruppen im Recruiting: 1. **Sachbearbeiter Recruiting (Entgeltgruppe E6-E8)**: Diese Positionen umfassen oft administrative Aufgaben und die Unterstützung des Recruiting-Teams. 2. **Recruiter (Entgeltgruppe E9-E11)**: Recruiter sind für die Durchführung des gesamten Rekrutierungsprozesses verantwortlich, einschließlich der Erstellung von Stellenanzeigen, der Durchführung von Vorstellungsgesprächen und der Auswahl von Kandidaten. 3. **Senior Recruiter (Entgeltgruppe E12-E13)**: Senior Recruiter haben in der Regel mehr Erfahrung und übernehmen komplexere Aufgaben, wie die Entwicklung von Rekrutierungsstrategien und die Betreuung von Führungskräften. 4. **Recruiting Manager (Entgeltgruppe E14-E15)**: Diese Positionen beinhalten die Leitung des Recruiting-Teams, die Entwicklung und Umsetzung von Rekrutierungsstrategien und die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Einordnung in eine Entgeltgruppe von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der spezifischen Anforderungen der Stelle, der Qualifikationen des Mitarbeiters und des jeweiligen Tarifvertrags. Weitere Informationen können in den entsprechenden Tarifverträgen oder bei der Personalabteilung des Unternehmens eingeholt werden.

In SuccessFactors ist die Pflege von Entgeltgruppen für das Recruiting ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die richtigen Gehaltsinformationen für verschiedene Positionen korrekt hinterlegt sind. Hier sind die allgemeinen Schritte, um Entgeltgruppen in SuccessFactors zu pflegen: 1. **Zugriff auf das Admin Center**: Melde dich im SuccessFactors-System an und gehe zum Admin Center. 2. **Navigieren zu den Entgeltgruppen**: Suche nach dem Modul oder der Funktion, die für die Verwaltung von Entgeltgruppen zuständig ist. Dies kann je nach Konfiguration des Systems variieren, aber oft findest du es unter "Compensation" oder "Foundation Objects". 3. **Entgeltgruppen hinzufügen oder bearbeiten**: - **Hinzufügen**: Wähle die Option, um eine neue Entgeltgruppe hinzuzufügen. Gib die erforderlichen Informationen ein, wie z.B. die Bezeichnung der Entgeltgruppe, die Gehaltsspanne und andere relevante Details. - **Bearbeiten**: Wähle eine bestehende Entgeltgruppe aus der Liste aus und bearbeite die notwendigen Felder. 4. **Speichern und Veröffentlichen**: Nachdem du die Änderungen vorgenommen hast, speichere die neuen oder geänderten Entgeltgruppen. Stelle sicher, dass die Änderungen veröffentlicht werden, damit sie im Recruiting-Modul verfügbar sind. 5. **Überprüfung und Testen**: Überprüfe, ob die neuen oder geänderten Entgeltgruppen korrekt im Recruiting-Modul angezeigt werden. Teste die Änderungen, indem du eine Beispielstelle erstellst und sicherstellst, dass die Entgeltgruppe korrekt zugeordnet wird. Für detaillierte Anweisungen und spezifische Konfigurationsschritte empfiehlt es sich, die offizielle SuccessFactors-Dokumentation zu konsultieren oder den Support des Anbieters zu kontaktieren: [SAP SuccessFactors Support](https://support.sap.com/en/product/support-for-successfactors.html).

Tarifvertragsparteien dürfen bei der Gestaltung von Entgeltgruppen ihre eigenen Belange, wie den Organisationsgrad und die Arbeitskampffähigkeit, berücksichtigen. Dies geschieht im Rahmen der Tarifautonomie, die es den Parteien ermöglicht, die Bedingungen ihrer Arbeitsverhältnisse eigenverantwortlich zu regeln. Der Organisationsgrad, also der Anteil der Beschäftigten, die in einer Gewerkschaft organisiert sind, kann Einfluss darauf haben, wie stark die Verhandlungsmacht einer Gewerkschaft ist. Eine hohe Mitgliederzahl kann die Durchsetzungskraft bei Tarifverhandlungen erhöhen. Die Arbeitskampffähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit der Gewerkschaften, Arbeitskämpfe wie Streiks zu organisieren und durchzuführen. Diese Fähigkeit kann ebenfalls die Verhandlungsposition beeinflussen und somit die Gestaltung von Entgeltgruppen und anderen tariflichen Regelungen. Insgesamt müssen die Tarifvertragsparteien jedoch auch die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Interessen der Arbeitnehmer im Blick behalten, um eine ausgewogene und faire Regelung zu erreichen.

Um im TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) von Entgeltgruppe 11 in die Entgeltgruppen 12 oder 13 aufzusteigen, ohne eine Leitungsfunktion zu übernehmen, gibt es mehrere Möglichkeiten: 1. **Erweiterung der Qualifikationen**: Eine Möglichkeit ist, zusätzliche Qualifikationen oder Weiterbildungen zu erwerben, die für die angestrebte Entgeltgruppe relevant sind. Dies kann durch spezielle Fortbildungen, Studiengänge oder Zertifikate geschehen. 2. **Übernahme von Fachaufgaben**: Du kannst versuchen, zusätzliche Fachaufgaben oder Projekte zu übernehmen, die über deine derzeitige Tätigkeit hinausgehen. Dies zeigt dein Engagement und deine Fähigkeiten. 3. **Bewertung der Stelle**: In einigen Fällen kann eine Neubewertung deiner Stelle beantragt werden, wenn sich die Anforderungen oder der Umfang deiner Aufgaben geändert haben. Hierbei ist es wichtig, die entsprechenden Kriterien für die höhere Entgeltgruppe zu erfüllen. 4. **Bewerbung auf höherwertige Stellen**: Halte Ausschau nach Stellenangeboten, die in den Entgeltgruppen 12 oder 13 eingruppiert sind und die deinen Qualifikationen entsprechen, auch wenn sie keine Leitungsfunktion beinhalten. 5. **Gespräche mit Vorgesetzten**: Ein offenes Gespräch mit deinem Vorgesetzten oder der Personalabteilung kann ebenfalls hilfreich sein, um deine Karriereziele zu besprechen und mögliche Wege zum Aufstieg zu erörtern. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten in deinem Arbeitsbereich zu prüfen, da diese variieren können.