Warum überstehen Leinsamenkörner und Mais die Magensäure?

Antwort

Leinsamenkörner und Maiskörner überstehen die Magensäure oft deshalb, weil ihre äußere Schale (Samenschale bzw. Kornhülle) sehr widerstandsfähig ist. Diese Schale besteht aus unverdaulichen Ballaststoffen wie Cellulose, Hemicellulose und Lignin. Der menschliche Verdauungstrakt, einschließlich der Magensäure, kann diese Stoffe nicht oder nur sehr schwer aufspalten. **Im Detail:** - **Leinsamen:** Die Samenschale ist besonders hart und schützt den inneren Kern. Magensäure (hauptsächlich Salzsäure) kann diese Schale nicht durchdringen, sodass die Nährstoffe im Inneren oft unverdaut bleiben, wenn die Samen ganz geschluckt werden. - **Mais:** Die äußere Hülle des Maiskorns (Perikarp) besteht ebenfalls aus robusten, unverdaulichen Fasern. Auch hier kann die Magensäure die Hülle nicht vollständig auflösen. **Fazit:** Die Widerstandsfähigkeit gegen Magensäure liegt also an der speziellen Struktur und Zusammensetzung der Schale. Deshalb empfiehlt es sich, Leinsamen vor dem Verzehr zu schroten oder zu mahlen, damit die Nährstoffe aufgenommen werden können. Bei Mais sieht man oft die unverdaulichen Hüllen im Stuhl wieder, weil sie den Verdauungstrakt nahezu unversehrt passieren.

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