Nachteile von Wasserstoff als Energieträger

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Wasserstoff als Energieträger hat einige Nachteile: 1. **Produktion**: Die gängigsten Methoden zur Wasserstoffproduktion, wie Dampfreformierung von Erdgas, sind energieintensiv und führen zu2-Emissionen. Grüner Wasserstoff, der durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen wird, erfordert große Mengen an erneuerbarer Energie. 2. **Speicherung und Transport**: Wasserstoff hat eine geringe Energiedichte pro Volumeneinheit, was die Speicherung und den Transport erschwert. Es muss unter hohem Druck oder bei sehr niedrigen Temperaturen gelagert werden, was zusätzliche Kosten und technische Herausforderungen mit sich bringt. 3. **Infrastruktur**: Die bestehende Infrastruktur für Wasserstoff ist im Vergleich zu fossilen Brennstoffen noch unzureichend. Der Aufbau eines flächendeckenden Wasserstoffnetzes erfordert erhebliche Investitionen. 4. **Sicherheitsbedenken**: Wasserstoff ist hochentzündlich und kann in bestimmten Konzentrationen explosive Gemische mit Luft bilden. Dies erfordert besondere Sicherheitsvorkehrungen bei der Handhabung und Lagerung. 5. **Effizienz**: Die Umwandlung von Wasserstoff in elektrische Energie (z.B. in Brennstoffzellen) ist weniger effizient als direkte elektrische Nutzung von Batterien, was die Gesamtenergiebilanz beeinflussen kann. 6. **Kosten**: Die Herstellung, Speicherung und der Transport von Wasserstoff sind derzeit oft teurer als andere Energieträger, was seine Wettbewerbsfähigkeit einschränkt. Diese Faktoren müssen berücksichtigt werden, wenn Wasserstoff als langfristige Lösung für die Energieversorgung in Betracht gezogen wird.

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