Warum darf eine Leitung in der Verlegeart A2 weniger hoch belastet werden als in der Verlegeart B2?

Antwort

Die unterschiedliche Belastbarkeit von Leitungen in den Verlegearten A2 und B hängt mit den thermischen Bedingungen zusammen, unter denen die Leitungen betrieben werden. - **Verlegeart A2**: Diese Verlegeart bezieht sich auf die Verlegung von Leitungen in wärmegedämmten Wänden oder Decken. In dieser Umgebung kann die Wärmeabfuhr der Leitungen stark eingeschränkt sein, was zu einer höheren Betriebstemperatur der Leitungen führt. Um eine Überhitzung und damit eine Beschädigung der Isolierung oder der Leiter selbst zu vermeiden, muss die Strombelastung reduziert werden. - **Verlegeart B2**: Diese Verlegeart bezieht sich auf die Verlegung von Leitungen auf oder in Wänden, die nicht wärmegedämmt sind. Hier ist die Wärmeabfuhr besser, da die Umgebungsluft die Wärme effektiver ableiten kann. Dadurch können die Leitungen eine höhere Strombelastung aushalten, ohne dass die Gefahr einer Überhitzung besteht. Die unterschiedlichen thermischen Bedingungen führen also dazu, dass Leitungen in der Verlegeart A2 weniger hoch belastet werden dürfen als in der Verlegeart B2, um die Sicherheit und Langlebigkeit der elektrischen Installation zu gewährleisten.

Frage stellen und sofort Antwort erhalten

Verwandte Fragen

Was ist beim Anschließen einer Leitung mit angebogener Öse zu beachten?

Beim Anschließen einer Leitung mit angebogener Öse sind folgende Punkte zu beachten: 1. **Sicherheitsvorschriften**: Stelle sicher, dass die Stromversorgung abgeschaltet ist, um einen elek... [mehr]

Welche Leitung ist für hohe mechanische Beanspruchung geeignet?

Für hohe mechanische Beanspruchung sind spezielle Kabel und Leitungen erforderlich, die robust und widerstandsfähig sind. Ein Beispiel für solche Leitungen sind PUR-Leitungen (Polyureth... [mehr]