An welchen Kernkompetenzen orientiert sich ein Unternehmen bei einer Make-or-Buy Entscheidung?

Bei einer "Make or Buy" Entscheidung sollte sich ein Unternehmen an folgenden Kernkompetenzen orientieren:

1. **Strategische Bedeutung**: Beurteilung, ob die Produktion oder der Einkauf des Gutes strategisch wichtig für das Unternehmen ist. Kernkompetenzen, die einen Wettbewerbsvorteil bieten, sollten intern gehalten werden.

2. **Kosten**: Vergleich der Kosten für die Eigenproduktion mit den Kosten für den Zukauf. Hierbei sind sowohl direkte als auch indirekte Kosten zu berücksichtigen.

3. **Qualität**: Sicherstellung, dass die Qualität der zugekauften Produkte den internen Standards entspricht. Wenn die Qualität entscheidend ist und nur intern gewährleistet werden kann, spricht das für Eigenproduktion.

4. **Flexibilität und Kontrolle**: Bewertung, wie viel Kontrolle und Flexibilität das Unternehmen benötigt. Eigenproduktion bietet mehr Kontrolle über den Produktionsprozess und die Lieferzeiten.

5. **Kapazitäten und Ressourcen**: Analyse, ob das Unternehmen über die notwendigen Kapazitäten und Ressourcen verfügt, um das Produkt selbst herzustellen. Dazu gehören technologische Fähigkeiten, Fachwissen und Produktionskapazitäten.

6. **Risiko**: Einschätzung der Risiken, die mit der Eigenproduktion oder dem Zukauf verbunden sind. Dazu gehören Lieferkettenrisiken, Abhängigkeiten von Lieferanten und Marktrisiken.

7. **Innovationsfähigkeit**: Überlegung, ob die Eigenproduktion die Innovationsfähigkeit des Unternehmens stärkt. Wenn die Herstellung eines Produkts zur Entwicklung neuer Technologien oder Prozesse beiträgt, kann dies ein Argument für die Eigenproduktion sein.

Diese Kernkompetenzen helfen dabei, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die sowohl die kurz- als auch die langfristigen Ziele des Unternehmens berücksichtigt.