Wie funktioniert die Signaltransduktion?

Antwort

Signaltransduktion ist der Prozess, durch den Zellen auf externe Signale reagieren. Dieser Vorgang umfasst mehrere Schritte: 1. **Signalaufnahme**: Zellen besitzen Rezeptoren auf ihrer Oberfläche oder im Inneren, die spezifische Signalmoleküle (Liganden) erkennen, wie Hormone oder Wachstumsfaktoren. 2. **Rezeptoraktivierung**: Wenn ein Ligand an den Rezeptor bindet, verändert sich die Struktur des Rezeptors, was zu seiner Aktivierung führt. Dies kann eine direkte Veränderung des Rezeptors oder eine Konformationsänderung sein. 3. **Intrazelluläre Signalkaskade**: Die Aktivierung des Rezeptors löst eine Kaskade von intrazellulären Reaktionen aus. Dies geschieht oft durch die Aktivierung von sekundären Botenstoffen (z.B. cAMP, Ca²⁺) oder durch die Aktivierung von Enzymen und Proteinen, die Signale weiterleiten. 4. **Zelluläre Antwort**: Die Signalkaskade führt zu einer spezifischen Antwort der Zelle, die je nach Signal variieren kann. Dies kann die Genexpression, Zellteilung, Apoptose (programmierter Zelltod) oder Veränderungen im Zellmetabolismus umfassen. 5. **Signalbeendigung**: Um sicherzustellen, dass die Zelle nicht dauerhaft auf das Signal reagiert, gibt es Mechanismen zur Beendigung des Signals, wie die Deaktivierung von Rezeptoren oder den Abbau von sekundären Botenstoffen. Insgesamt ermöglicht die Signaltransduktion Zellen, auf Veränderungen in ihrer Umgebung zu reagieren und ihre Funktionen entsprechend anzupassen.

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