Die hormonale Steuerung der Zellfunktionen unterscheidet sich von der nervalen Steuerung in mehreren wesentlichen Punkten: 1. **Signalübertragung**: - **Hormonale Steuerung**: Hormone werde... [mehr]
Die Informationsweitergabe im Nervensystem erfolgt hauptsächlich durch elektrische und chemische Signale. Hier ist eine vereinfachte Übersicht des Prozesses: 1. **Ruhepotential**: Neuronen haben ein Ruhepotential, das durch die ungleiche Verteilung von Ionen (hauptsächlich Natrium und Kalium) über die Zellmembran aufrechterhalten wird. Dies wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe und andere Ionenkanäle reguliert. 2. **Aktionspotential**: Wenn ein Neuron stimuliert wird und das Membranpotential einen bestimmten Schwellenwert erreicht, öffnen sich spannungsgesteuerte Natriumkanäle. Natriumionen strömen in die Zelle, was zu einer schnellen Depolarisation der Membran führt. Dies ist das Aktionspotential. 3. **Repolarisation und Hyperpolarisation**: Nach der Depolarisation schließen sich die Natriumkanäle und spannungsgesteuerte Kaliumkanäle öffnen sich. Kaliumionen strömen aus der Zelle, was zur Repolarisation führt. Manchmal wird die Membran kurzzeitig hyperpolarisiert (negativer als das Ruhepotential), bevor sie wieder das Ruhepotential erreicht. 4. **Signalweiterleitung**: Das Aktionspotential bewegt sich entlang des Axons des Neurons. In myelinisierten Axonen springt das Signal von einem Ranvier-Schnürring zum nächsten, was die Geschwindigkeit der Signalweiterleitung erhöht (saltatorische Erregungsleitung). 5. **Synaptische Übertragung**: Wenn das Aktionspotential das Ende des Axons (die präsynaptische Endigung) erreicht, führt es zur Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt. Diese chemischen Botenstoffe binden an Rezeptoren auf der postsynaptischen Membran des nächsten Neurons. 6. **Postsynaptisches Potential**: Die Bindung der Neurotransmitter an die Rezeptoren kann entweder exzitatorische (erregende) oder inhibitorische (hemmende) postsynaptische Potentiale erzeugen, je nachdem, welche Ionenkanäle geöffnet werden. Diese Potentiale summieren sich und können ein neues Aktionspotential im postsynaptischen Neuron auslösen, wenn der Schwellenwert erreicht wird. Dieser Prozess der Informationsweitergabe ermöglicht es dem Nervensystem, komplexe Signale schnell und effizient zu verarbeiten und weiterzuleiten.
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Das sympathische Nervensystem ist ein Teil des autonomen Nervensystems, das für die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion verantwortlich ist und den Körper in Stresssituationen aktiviert. E... [mehr]
Der Kalmar hat ein komplexes Nervensystem, das in zwei Hauptteile unterteilt werden kann: das zentrale Nervensystem (ZNS) und das periphere Nervensystem (PNS). 1. **Zentrales Nervensystem (ZNS)**:... [mehr]
Das menschliche Gehirn hat schätzungsweise etwa 86 Milliarden Nervenzellen (Neuronen). Die Anzahl der Synapsen, also der Verbindungen zwischen diesen Neuronen, wird auf etwa 100 Billionen bis 1 B... [mehr]
Das Axon mit Myelinscheide hat sowohl Vorteile als auch Nachteile: **Vorteile:** 1. **Schnellere Signalübertragung:** Die Myelinscheide ermöglicht eine saltatorische Erregungsleitung, bei... [mehr]
Das Aktionspotenzial breitet sich am marklosen Axon durch einen Prozess aus, der als kontinuierliche Erregungsleitung bezeichnet wird. Im Gegensatz zu myelinisierten Axonen, wo die Erregungsleitung du... [mehr]
Die Aktivität der Schweißdrüsen wird hauptsächlich durch das autonome Nervensystem gesteuert, insbesondere durch den sympathischen Teil. Wenn der Körper überhitzt oder S... [mehr]