Worum geht es in der schulischen Sozialisation nach dem Ansatz „Schulkultur“ von Hummerich und Kramer (2017)?

Antwort

Der Ansatz der „Schulkultur“ nach Hummerich und Kramer (2017) betrachtet schulische Sozialisation als einen Prozess, der stark von der spezifischen Kultur einer Schule geprägt ist. Schulkultur umfasst dabei die Werte, Normen, Rituale und Praktiken, die innerhalb einer Schule herrschen und das Zusammenleben sowie das Lernen der Schüler beeinflussen. Hummerich und Kramer betonen, dass die Schulkultur nicht nur die schulischen Leistungen, sondern auch die sozialen Beziehungen und die Identitätsentwicklung der Schüler maßgeblich beeinflusst. Eine positive Schulkultur fördert beispielsweise ein Gefühl der Zugehörigkeit, Respekt und Unterstützung unter den Schülern und Lehrern. Der Ansatz legt nahe, dass die Gestaltung der Schulkultur aktiv angegangen werden sollte, um eine förderliche Lernumgebung zu schaffen, die sowohl die akademische als auch die soziale Entwicklung der Schüler unterstützt. Dabei spielen die Akteure der Schule – Lehrer, Schüler, Eltern und das Schulmanagement – eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und Aufrechterhaltung dieser Kultur.

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