Argumente gegen Ganztagsschulen in Deutschland?

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Argumente gegen Ganztagsschulen in Deutschland?

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Accepted Answer

Eine Argumentation gegen die flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen in Deutschland könnte folgende Punkte umfassen: 1. **Kosten und Ressourcen**: Die Einführung von Ganztagsschulen erfordert erhebliche finanzielle Investitionen in Infrastruktur, Personal und Materialien. Diese Mittel könnten an anderer Stelle im Bildungssystem fehlen, z.B. für die Verbesserung der bestehenden Schulen oder für die Förderung von Lehrkräften. 2. **Familienleben und Freizeit**: Ganztagsschulen könnten das Familienleben beeinträchtigen, da sie die gemeinsame Zeit von Eltern und Kindern reduzieren. Zudem bleibt weniger Zeit für außerschulische Aktivitäten, Hobbys und soziale Kontakte außerhalb der Schule, was für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern wichtig ist. 3. **Individuelle Bedürfnisse**: Nicht alle Kinder profitieren gleichermaßen von einem Ganztagsschulmodell. Einige Kinder könnten durch den langen Schultag überfordert sein, während andere möglicherweise mehr Unterstützung in einem anderen Rahmen benötigen. Ein flexibleres System könnte besser auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen. 4. **Qualität statt Quantität**: Die Qualität des Unterrichts und der pädagogischen Betreuung ist entscheidend. Ein längerer Schultag garantiert nicht automatisch eine bessere Bildung. Es könnte sinnvoller sein, sich auf die Verbesserung der Unterrichtsqualität und der Lehrmethoden zu konzentrieren, anstatt die Schulzeit zu verlängern. 5. **Lehrkräftebelastung**: Ganztagsschulen könnten zu einer höheren Belastung der Lehrkräfte führen, die bereits jetzt oft überlastet sind. Dies könnte zu einem Rückgang der Unterrichtsqualität und zu einem erhöhten Burnout-Risiko bei Lehrkräften führen. 6. **Wahlfreiheit**: Eltern und Schüler sollten die Wahl haben, ob sie eine Ganztagsschule oder eine Halbtagsschule besuchen möchten. Eine flächendeckende Einführung könnte diese Wahlfreiheit einschränken und zu Unzufriedenheit führen. Diese Argumente zeigen, dass die Einführung von Ganztagsschulen in ganz Deutschland sorgfältig abgewogen werden muss, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird.

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Ganztagsschulen gibt es in Deutschland bereits seit den 1960er Jahren, allerdings zunächst nur vereinzelt und meist als Modellprojekte. Einen deutlichen Ausbau erlebten Ganztagsschulen ab den fr&... [mehr]

Accepted Answer

Ganztagsschulen gibt es in Deutschland bereits seit den 1960er Jahren, allerdings zunächst nur vereinzelt und meist als Modellprojekte. Einen deutlichen Ausbau erlebten Ganztagsschulen ab den frühen 2000er Jahren, insbesondere durch das Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) der Bundesregierung, das 2003 startete. Der Anteil der Ganztagsschulen ist seitdem stetig gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes und der Kultusministerkonferenz (KMK) lag der Anteil der Ganztagsschulen im Schuljahr 2021/2022 bei etwa 73,6 % aller allgemeinbildenden Schulen. Allerdings variiert die Definition von „Ganztagsschule“ und der tatsächliche Anteil der Schüler*innen, die ein Ganztagsangebot nutzen, ist geringer. Im Schuljahr 2021/2022 besuchten rund 50 % der Schüler*innen eine Ganztagsschule oder nutzten ein Ganztagsangebot. **Literaturangabe:** - Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2022): Bildung in Deutschland 2022. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zum Bildungspersonal. Bielefeld: wbv Media. [https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2022/pdf-bildungsbericht-2022/bildung-in-deutschland-2022_barrierefrei.pdf](https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2022/pdf-bildungsbericht-2022/bildung-in-deutschland-2022_barrierefrei.pdf) (siehe insbesondere Kapitel D6: Ganztagsschulen) - Statistisches Bundesamt (2023): Schulen auf einen Blick 2023. [https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Schulen/Publikationen/Downloads-Schulen/schulen-auf-einen-blick-5210003239004.pdf](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Schulen/Publikationen/Downloads-Schulen/schulen-auf-einen-blick-5210003239004.pdf) Weitere Informationen und aktuelle Zahlen findest du auch auf der Seite der [Kultusministerkonferenz (KMK)](https://www.kmk.org/themen/ganztagsschulen.html).

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Ganztagsschulen gibt es in Deutschland bereits seit den 1960er Jahren, allerdings waren sie zunächst selten und meist auf bestimmte Schulformen oder Regionen beschränkt. Einen deutlichen Aus... [mehr]

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Ganztagsschulen gibt es in Deutschland bereits seit den 1960er Jahren, allerdings waren sie zunächst selten und meist auf bestimmte Schulformen oder Regionen beschränkt. Einen deutlichen Ausbau erlebten Ganztagsschulen ab den frühen 2000er Jahren, insbesondere durch das Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) der Bundesregierung, das 2003 startete. Zum Anteil: Nach Angaben der Kultusministerkonferenz (KMK) lag der Anteil der Ganztagsschulen im Schuljahr 2022/2023 bei etwa 73,5 % aller allgemeinbildenden Schulen in Deutschland. Allerdings unterscheidet man zwischen „offenen“ und „gebundenen“ Ganztagsschulen. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die tatsächlich ein Ganztagsangebot nutzen, lag im selben Zeitraum bei rund 50 %. Weitere Informationen findest du direkt bei der [Kultusministerkonferenz](https://www.kmk.org/themen/ganztagsschule.html).

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Mit Stand Juni 2024 gibt es in Deutschland 19 Konfuzius-Institute. Sie sind an verschiedenen Universitäten und Hochschulen angesiedelt. Hier eine aktuelle Übersicht der Standorte: 1. **Berl... [mehr]

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Mit Stand Juni 2024 gibt es in Deutschland 19 Konfuzius-Institute. Sie sind an verschiedenen Universitäten und Hochschulen angesiedelt. Hier eine aktuelle Übersicht der Standorte: 1. **Berlin** – Freie Universität Berlin 2. **Bochum** – Ruhr-Universität Bochum 3. **Bonn** – Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 4. **Bremen** – Universität Bremen 5. **Düsseldorf** – Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 6. **Erlangen-Nürnberg** – Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 7. **Frankfurt am Main** – Goethe-Universität Frankfurt 8. **Freiburg** – Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 9. **Hamburg** – Universität Hamburg 10. **Hannover** – Leibniz Universität Hannover 11. **Heidelberg** – Universität Heidelberg 12. **Kiel** – Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 13. **Leipzig** – Universität Leipzig 14. **München** – Ludwig-Maximilians-Universität München 15. **Nürnberg** – Technische Hochschule Nürnberg 16. **Potsdam** – Universität Potsdam 17. **Trier** – Universität Trier 18. **Tübingen** – Eberhard Karls Universität Tübingen 19. **Essen** – Universität Duisburg-Essen Die genaue Zahl und Standorte können sich gelegentlich ändern, da Institute geschlossen oder neu eröffnet werden können. Eine aktuelle Liste findest du auch auf der offiziellen Seite der [Konfuzius-Institute Deutschland](https://www.konfuzius-institute.de/standorte/).

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Kinder in der 3. Klasse in Deutschland sind in der Regel 8 bis 9 Jahre alt. Der genaue Altersdurchschnitt kann je nach Einschulungsstichtag und individueller Entwicklung leicht variieren.

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Kinder in der 3. Klasse in Deutschland sind in der Regel 8 bis 9 Jahre alt. Der genaue Altersdurchschnitt kann je nach Einschulungsstichtag und individueller Entwicklung leicht variieren.

Kategorie: Bildung Tags: Alter Grundschule Deutschland

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Bei der PISA-Studie in Deutschland zeigten insbesondere folgende Gruppen von Kindern auffallend schlechte Ergebnisse: 1. **Kinder mit Migrationshintergrund:** Sie schneiden im Durchschnitt deutlich s... [mehr]

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Bei der PISA-Studie in Deutschland zeigten insbesondere folgende Gruppen von Kindern auffallend schlechte Ergebnisse: 1. **Kinder mit Migrationshintergrund:** Sie schneiden im Durchschnitt deutlich schlechter ab als Kinder ohne Migrationshintergrund. Besonders betroffen sind Kinder, deren Eltern aus Ländern mit geringem Bildungsniveau zugewandert sind. 2. **Kinder aus sozial schwachen Familien:** Der sozioökonomische Status der Eltern hat einen starken Einfluss auf die PISA-Ergebnisse. Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen oder geringem Bildungsabschluss der Eltern erreichen häufiger schlechtere Leistungen. 3. **Schülerinnen und Schüler an Hauptschulen:** Im Vergleich zu Gymnasien und Gesamtschulen erzielen Hauptschülerinnen und Hauptschüler im Durchschnitt schlechtere Ergebnisse. 4. **Jungen:** In bestimmten Bereichen, insbesondere beim Leseverständnis, schneiden Jungen im Durchschnitt schlechter ab als Mädchen. Diese Ergebnisse zeigen, dass soziale Herkunft und Migrationshintergrund in Deutschland einen besonders großen Einfluss auf den Bildungserfolg haben. Weitere Informationen zur PISA-Studie findest du auf der offiziellen Seite der OECD: [PISA-Studie](https://www.oecd.org/pisa/).

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Interne und externe Ungleichheit im Bildungssystem unterscheiden sich darin, auf welcher Ebene die Unterschiede auftreten: **Interne Ungleichheit** bezieht sich auf Unterschiede **innerhalb** einer e... [mehr]

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Interne und externe Ungleichheit im Bildungssystem unterscheiden sich darin, auf welcher Ebene die Unterschiede auftreten: **Interne Ungleichheit** bezieht sich auf Unterschiede **innerhalb** einer einzelnen Bildungseinrichtung, also zum Beispiel innerhalb einer Schule oder einer Klasse. Hier geht es darum, wie Schüler*innen mit unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten oder Geschlechtern innerhalb derselben Schule unterschiedlich behandelt werden oder unterschiedliche Leistungen erzielen. **Beispiel interne Ungleichheit:** In einer Schule gibt es sowohl Schüler*innen aus wohlhabenden als auch aus weniger wohlhabenden Familien. Obwohl sie dieselbe Schule besuchen, erhalten Kinder aus wohlhabenderen Familien oft mehr Unterstützung zu Hause (z.B. Nachhilfe, Lernmaterialien) und erzielen daher bessere Noten als ihre Mitschüler*innen aus ärmeren Familien. **Externe Ungleichheit** bezieht sich auf Unterschiede **zwischen** verschiedenen Bildungseinrichtungen oder Bildungsgängen. Hier geht es darum, dass Schüler*innen je nach besuchter Schule oder gewähltem Bildungsgang unterschiedliche Chancen und Möglichkeiten haben. **Beispiel externe Ungleichheit:** In Deutschland gibt es das gegliederte Schulsystem mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Schüler*innen, die das Gymnasium besuchen, haben in der Regel bessere Chancen auf ein Studium und einen gut bezahlten Job als Schüler*innen, die eine Hauptschule besuchen. Die Unterschiede entstehen also durch die verschiedenen Schulen, nicht innerhalb einer einzelnen Schule. **Zusammengefasst:** - **Interne Ungleichheit:** Unterschiede innerhalb einer Schule/Klasse (z.B. Leistungsunterschiede zwischen Schüler*innen derselben Schule). - **Externe Ungleichheit:** Unterschiede zwischen verschiedenen Schulen oder Bildungsgängen (z.B. bessere Chancen für Gymnasiast*innen im Vergleich zu Hauptschüler*innen).

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Es gibt mehrere Unterschiede zwischen US-amerikanischen und deutschen Schulen. Hier die wichtigsten: **1. Schulsystem und Gliederung:** - In den USA gibt es meist die Einteilung in Elementary Schoo... [mehr]

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Es gibt mehrere Unterschiede zwischen US-amerikanischen und deutschen Schulen. Hier die wichtigsten: **1. Schulsystem und Gliederung:** - In den USA gibt es meist die Einteilung in Elementary School (Grundschule, ca. 1.–5. Klasse), Middle School (6.–8. Klasse) und High School (9.–12. Klasse). - In Deutschland gibt es nach der Grundschule (1.–4. Klasse) verschiedene weiterführende Schulformen: Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Gesamtschule. **2. Fächerwahl und Flexibilität:** - US-Schüler*innen haben oft mehr Wahlmöglichkeiten bei den Fächern, besonders in der High School. - In Deutschland ist der Stundenplan bis zur Oberstufe meist stärker vorgegeben. **3. Notensystem:** - In den USA werden Noten meist als Buchstaben (A–F) vergeben. - In Deutschland gibt es das 6er-Notensystem (1 = sehr gut bis 6 = ungenügend). **4. Ganztagsschule vs. Halbtagsunterricht:** - US-Schulen sind in der Regel Ganztagsschulen mit vielen außerschulischen Aktivitäten (Sport, Clubs). - In Deutschland gibt es sowohl Halbtagsschulen als auch Ganztagsschulen, aber der Nachmittagsunterricht ist weniger verbreitet. **5. Abschluss:** - In den USA endet die High School mit dem „High School Diploma“. - In Deutschland gibt es verschiedene Abschlüsse, z.B. Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Abitur. **6. Schulkleidung:** - In den USA sind Schuluniformen an öffentlichen Schulen selten, an Privatschulen aber üblich. - In Deutschland gibt es fast keine Schuluniformen. **7. Lehrmethoden:** - In den USA wird oft Wert auf Präsentationen, Gruppenarbeit und Projekte gelegt. - In Deutschland ist der Unterricht traditionell stärker lehrerzentriert, aber das ändert sich zunehmend. Weitere Informationen findest du z.B. hier: - [US-Schulsystem (Wikipedia)](https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungssystem_in_den_Vereinigten_Staaten) - [Deutsches Schulsystem (Wikipedia)](https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungssystem_in_Deutschland)

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Eine genaue, aktuelle Zahl der pensionierten Professorinnen und Professoren in Deutschland wird offiziell nicht zentral erfasst und ist öffentlich nicht verfügbar. Schätzungen lassen si... [mehr]

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Eine genaue, aktuelle Zahl der pensionierten Professorinnen und Professoren in Deutschland wird offiziell nicht zentral erfasst und ist öffentlich nicht verfügbar. Schätzungen lassen sich jedoch anhand der Gesamtzahl der Professoren und der jährlichen Pensionierungen ableiten: - In Deutschland gibt es laut Statistischem Bundesamt (Destatis) rund 50.000 Professorinnen und Professoren an Hochschulen (Stand 2023). - Das durchschnittliche Pensionsalter liegt bei etwa 65 bis 67 Jahren. - Jährlich gehen mehrere Tausend Professorinnen und Professoren in den Ruhestand. Da viele Professoren seit Jahrzehnten pensioniert sind und die Zahl der Hochschulen sowie der Professuren in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist, kann man von einer fünf- bis sechsstelligen Zahl ausgehen. Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass es in Deutschland **zwischen 30.000 und 60.000 pensionierte Professorinnen und Professoren** gibt. Eine exakte Zahl ist jedoch nicht verfügbar, da keine zentrale Statistik über pensionierte Hochschullehrende geführt wird.