Was spricht aus Sicht des Arbeitgebers für Aussperrung als Arbeitskampfmittel?

Antwort

Aus Sicht des Arbeitgebers gibt es mehrere Gründe, warum eine Aussperrung als Arbeitskampfmittel in Betracht gezogen werden könnte: 1. **Druckmittel**: Eine Aussperrung kann als Druckmittel eingesetzt werden, um die Gewerkschaften und die Arbeitnehmer zu Zugeständnissen zu bewegen. Durch den Entzug des Arbeitsentgelts wird der wirtschaftliche Druck auf die Arbeitnehmer erhöht. 2. **Gleichgewicht der Kräfte**: Wenn die Arbeitnehmer streiken, kann eine Aussperrung dazu dienen, das Kräfteverhältnis auszugleichen. Es verhindert, dass nur die Arbeitnehmer Druck ausüben können, indem sie die Arbeit niederlegen. 3. **Vermeidung von Teilarbeitsniederlegungen**: Durch eine Aussperrung kann der Arbeitgeber verhindern, dass nur Teile der Belegschaft streiken und dadurch den Betrieb stören. Eine vollständige Aussperrung kann die Betriebsabläufe klarer und kontrollierbarer machen. 4. **Signalwirkung**: Eine Aussperrung kann eine starke Signalwirkung haben und zeigen, dass der Arbeitgeber bereit ist, harte Maßnahmen zu ergreifen, um seine Position zu verteidigen. 5. **Verhandlungsmacht**: Durch die Aussperrung kann der Arbeitgeber seine Verhandlungsmacht stärken und möglicherweise schneller zu einer Einigung kommen, da der wirtschaftliche Druck auf beide Seiten erhöht wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Aussperrung auch Risiken birgt, wie z.B. die Verschlechterung des Betriebsklimas, rechtliche Auseinandersetzungen und mögliche langfristige Schäden für das Unternehmen.

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