Hat der Arbeitnehmer in den ersten 4 Wochen ab Arbeitsbeginn während der Probezeit Anspruch auf Lohn, wenn er am ersten Tag krankgeschrieben ist?

Question

Hat der Arbeitnehmer in den ersten 4 Wochen ab Arbeitsbeginn während der Probezeit Anspruch auf Lohn, wenn er am ersten Tag krankgeschrieben ist?

Antwort

Verwandte Fragen

Wie muss ich bei meinem Arbeitgeber vorgehen, wenn eine Reha geplant ist?

Was ist der Ausbildungslohn im Ausland?

Begründung der Arbeitnehmervertretung für die Lohnsteuerung?

Accepted Answer

In Deutschland hat ein Arbeitnehmer in den ersten vier Wochen eines neuen Arbeitsverhältnisses keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber. Stattdessen erhält der Arbeitnehmer Krankengeld von der gesetzlichen Krankenkasse, sofern er gesetzlich versichert ist. Das Krankengeld beträgt in der Regel 70 % des Bruttoverdienstes, jedoch nicht mehr als 90 % des Nettoverdienstes. Nach Ablauf der ersten vier Wochen hat der Arbeitnehmer dann Anspruch auf die reguläre Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber, die bis zu sechs Wochen dauert.

Accepted Answer

Wenn eine Reha-Maßnahme geplant ist, solltest du folgende Schritte bei deinem Arbeitgeber beachten: 1. **Frühzeitige Information:** Informiere deinen Arbeitgeber so früh wie mögl... [mehr]

Accepted Answer

Wenn eine Reha-Maßnahme geplant ist, solltest du folgende Schritte bei deinem Arbeitgeber beachten: 1. **Frühzeitige Information:** Informiere deinen Arbeitgeber so früh wie möglich über die geplante Reha. Das geht am besten schriftlich, zum Beispiel per E-Mail oder Brief. 2. **Reha-Bescheid vorlegen:** Sobald du die Bewilligung der Reha von der Krankenkasse oder Rentenversicherung erhalten hast, reiche diese deinem Arbeitgeber ein. Daraus gehen in der Regel der Zeitraum und der Ort der Reha hervor. 3. **Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung:** Während der Reha giltst du in der Regel als arbeitsunfähig. Du erhältst eine entsprechende Bescheinigung von der Reha-Einrichtung, die du deinem Arbeitgeber ebenfalls vorlegen musst. 4. **Urlaubsanspruch:** Die Zeit der medizinischen Reha zählt nicht als Urlaub, sondern als Arbeitsunfähigkeit. 5. **Lohnfortzahlung und Übergangsgeld:** In den ersten sechs Wochen zahlt der Arbeitgeber in der Regel weiterhin dein Gehalt (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall). Danach erhältst du in der Regel Übergangsgeld von der Rentenversicherung oder Krankengeld von der Krankenkasse. 6. **Kontakt halten:** Halte während der Reha Kontakt zu deinem Arbeitgeber, falls sich am Zeitraum oder an anderen Umständen etwas ändert. Weitere Informationen findest du zum Beispiel bei der [Deutschen Rentenversicherung](https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Reha/Arbeitgeber/arbeitgeber_node.html). Es empfiehlt sich, auch einen Blick in deinen Arbeitsvertrag oder in betriebliche Regelungen zu werfen, da es dort eventuell zusätzliche Vorgaben geben kann.

Accepted Answer

Der Ausbildungslohn im Ausland kann stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Land, der Branche, der Art der Ausbildung und dem jeweiligen Unternehmen. In vielen Ländern g... [mehr]

Accepted Answer

Der Ausbildungslohn im Ausland kann stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Land, der Branche, der Art der Ausbildung und dem jeweiligen Unternehmen. In vielen Ländern gibt es gesetzliche Vorgaben für Ausbildungsvergütungen, während in anderen die Löhne frei verhandelt werden können. In einigen europäischen Ländern, wie Deutschland oder Österreich, erhalten Auszubildende in der Regel eine monatliche Vergütung, die je nach Beruf und Jahr der Ausbildung unterschiedlich hoch ist. In anderen Ländern, wie den USA, kann die Vergütung für Praktika oder Ausbildungsplätze oft niedriger oder sogar unbezahlt sein, insbesondere in bestimmten Branchen. Es ist ratsam, sich über die spezifischen Regelungen und Durchschnittswerte im jeweiligen Land und Berufsfeld zu informieren, um eine realistische Vorstellung vom Ausbildungslohn zu bekommen.

Accepted Answer

Die Arbeitnehmervertretung, wie beispielsweise Gewerkschaften, hat in der Regel mehrere Begründungen für die Lohnsteuerung. Dazu gehören: 1. **Sicherung des Lebensstandards**: Eine ang... [mehr]

Accepted Answer

Die Arbeitnehmervertretung, wie beispielsweise Gewerkschaften, hat in der Regel mehrere Begründungen für die Lohnsteuerung. Dazu gehören: 1. **Sicherung des Lebensstandards**: Eine angemessene Lohnhöhe soll sicherstellen, dass Arbeitnehmer ihren Lebensstandard halten können, insbesondere in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten. 2. **Gerechte Entlohnung**: Die Arbeitnehmervertretung setzt sich für eine faire und gerechte Entlohnung ein, die die Leistungen und den Beitrag der Mitarbeiter zum Unternehmen widerspiegelt. 3. **Vermeidung von Lohndumping**: Durch Lohnsteuerung soll verhindert werden, dass Unternehmen durch zu niedrige Löhne in der Branche Druck auf die Gehälter ausüben, was zu einem allgemeinen Abwärtstrend führen könnte. 4. **Stärkung der Kaufkraft**: Höhere Löhne führen zu einer stärkeren Kaufkraft der Arbeitnehmer, was wiederum der Wirtschaft zugutekommt, da mehr Geld in den Konsum fließt. 5. **Motivation und Bindung der Mitarbeiter**: Eine angemessene Lohnpolitik kann die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen, was zu einer geringeren Fluktuation und höheren Produktivität führt. Diese Punkte sind zentrale Argumente, die die Arbeitnehmervertretung in Verhandlungen und Diskussionen zur Lohnsteuerung anführt.