Ja, das stimmt. In der Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) ist das NOESY-Experiment (Nuclear Overhauser Effect SpectroscopY) eine 2D-NMR-Methode, mit der Wechselwirkungen zwischen Protonen (Wasserstof... [mehr]
Ja, das kann man erkennen. In einem typischen HSQC-Experiment (Heteronuclear Single Quantum Coherence) in der Lösungs-NMR wird das FID (Free Induction Decay) immer auf dem Protonenkanal (¹H) detektiert, nicht auf dem Heteronuklid (z.B. ¹⁵N). Das liegt daran, dass ¹H eine viel höhere Empfindlichkeit und ein größeres gyromagnetisches Verhältnis als ¹⁵N hat, was zu einem deutlich besseren Signal-zu-Rausch-Verhältnis führt. **Woran erkennt man das?** 1. **Signalintensität:** Die Intensität der Signale im HSQC-Spektrum ist typisch für ¹H-Detektion. Würde man auf ¹⁵N detektieren, wären die Signale um Größenordnungen schwächer. 2. **Spektrale Breite und Auflösung:** Die spektrale Breite und die Auflösung in der direkten Dimension (t₂) entsprechen den typischen Werten für ¹H (z.B. 10–14 ppm für ¹H, aber 100–200 ppm für ¹⁵N). Im HSQC ist die direkte Achse (t₂) die ¹H-Achse. 3. **Experimentelle Parameter:** In der Pulssequenz und in den Parameterdateien (z.B. Bruker: `acqus`-Datei) ist als Detektionskanal (O1) ¹H eingestellt. 4. **Spektrum-Layout:** Im HSQC-Spektrum ist die horizontale Achse (direkte Dimension) immer ¹H, die vertikale Achse (indirekte Dimension) ist ¹⁵N. **Fazit:** Im Standard-HSQC wird das FID immer auf der ¹H-Zeitachse detektiert. Das erkennt man an der Signalintensität, der spektralen Breite, den experimentellen Parametern und der Achsenbeschriftung im Spektrum. Eine direkte Detektion auf ¹⁵N ist in der Lösungsmittel-NMR extrem unüblich und würde ein ganz anderes Signalprofil ergeben. Weitere Informationen zum HSQC-Experiment findest du z.B. bei [Bruker](https://www.bruker.com/de/products-and-solutions/mr/nmr/nmr-applications/nmr-protein-structure/hsqc.html).
Ja, das stimmt. In der Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) ist das NOESY-Experiment (Nuclear Overhauser Effect SpectroscopY) eine 2D-NMR-Methode, mit der Wechselwirkungen zwischen Protonen (Wasserstof... [mehr]
Eine direkt detektierte heteronukleare Pulssequenz in der NMR-Spektroskopie ist eine Messmethode, bei der das Signal eines Heterokerns (also eines anderen Kerns als ^1H, z. B. ^13C, ^15N, ^31P) direkt... [mehr]
Eine direkt detektierte Pulssequenz in der 1H-Lösungs-NMR ist eine Messmethode, bei der das Signal des interessierenden Kerns (hier: Proton, also ¹H) nach Anregung durch einen Radiofrequenzp... [mehr]
Das klassische, phasen-unsensitive NOESY-Spektrum (Nuclear Overhauser Effect Spectroscopy) ist in der modernen NMR-Spektroskopie weitgehend durch phasensensitive Varianten ersetzt worden. Der Hauptgru... [mehr]