Wettbewerbsverfälschung durch COVID-19?

Antwort

Wettbewerbsverfälschung im Zusammenhang mit COVID-19 kann auf verschiedene Weisen auftreten. Hier sind einige Beispiele: 1. **Staatliche Beihilfen**: Regierungen haben während der Pandemie verschiedene Hilfspakete geschnürt, um Unternehmen zu unterstützen. Wenn diese Hilfen nicht gleichmäßig verteilt werden oder bestimmten Unternehmen oder Branchen einen unverhältnismäßigen Vorteil verschaffen, kann dies den Wettbewerb verzerren. 2. **Marktzugang**: Einige Unternehmen konnten während der Pandemie ihre Geschäfte fortsetzen, während andere aufgrund von Lockdowns oder anderen Beschränkungen schließen mussten. Dies kann zu einer ungleichen Wettbewerbslandschaft führen. 3. **Preisgestaltung**: Unternehmen könnten die Krise ausnutzen, um Preise für dringend benötigte Produkte wie Masken, Desinfektionsmittel oder medizinische Ausrüstung zu erhöhen, was zu unfairen Wettbewerbsvorteilen führen kann. 4. **Fusionen und Übernahmen**: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten könnten größere Unternehmen kleinere, in Schwierigkeiten geratene Konkurrenten aufkaufen, was die Marktstruktur und den Wettbewerb langfristig beeinflussen kann. 5. **Regulatorische Anpassungen**: Änderungen in den regulatorischen Rahmenbedingungen, die während der Pandemie eingeführt wurden, könnten einigen Unternehmen Vorteile verschaffen, während andere benachteiligt werden. Diese Aspekte können zu einer Verzerrung des Wettbewerbs führen und sind oft Gegenstand von Untersuchungen durch Wettbewerbsbehörden. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du beispielsweise auf den Seiten der Europäischen Kommission: [Europäische Kommission - Wettbewerb](https://ec.europa.eu/competition/index_de.html).

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