Die Bezeichnung „kranker Mann Europas“ wurde für die Bundesrepublik Deutschland vor allem in den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren verwendet. In dieser Zeit litt die d... [mehr]
Die Bezeichnung „kranker Mann Europas“ für die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2003 bezieht sich auf die wirtschaftliche Situation des Landes zu dieser Zeit – trotz der Tatsache, dass Deutschland Exportweltmeister war. Hintergrund: - **Schwaches Wirtschaftswachstum:** Anfang der 2000er Jahre stagnierte die deutsche Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs nur sehr langsam oder schrumpfte sogar zeitweise. - **Hohe Arbeitslosigkeit:** Die Arbeitslosenzahlen waren mit über vier Millionen sehr hoch. Besonders die strukturelle Arbeitslosigkeit galt als großes Problem. - **Staatliche Defizite:** Die öffentlichen Haushalte wiesen hohe Defizite auf, und Deutschland verstieß gegen die Maastricht-Kriterien der EU. - **Reformstau:** Es gab einen Reformstau, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt und im Sozialsystem. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wurde als gefährdet angesehen. - **Sozialsysteme unter Druck:** Die Kosten für Renten, Gesundheit und Arbeitslosigkeit stiegen stark an. Trotz der starken Exportleistung (Deutschland war 2003 Exportweltmeister) war die Binnenwirtschaft schwach. Die Exporterfolge konnten die strukturellen Probleme im Inland nicht ausgleichen. Deshalb wurde Deutschland in den Medien und von Ökonomen als „kranker Mann Europas“ bezeichnet. Erst durch die sogenannten „Agenda 2010“-Reformen der Regierung Schröder (Arbeitsmarktreformen, Sozialstaatsreformen) konnte Deutschland seine wirtschaftliche Lage in den folgenden Jahren deutlich verbessern.
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