Warum sind Klimawandel und extreme Wetterereignisse Ursachen für die Ernährungskrise?

Antwort

Klimawandel und extreme Wetterereignisse tragen erheblich zur Ernährungskrise bei, und zwar aus mehreren Gründen: 1. **Ernteausfälle**: Extreme Wetterbedingungen wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme können Ernten zerstören oder stark beeinträchtigen. Dies führt zu geringeren Erträgen und kann die Nahrungsmittelversorgung erheblich stören. 2. **Veränderung der Anbaubedingungen**: Der Klimawandel verändert die Temperatur- und Niederschlagsmuster, was die traditionellen Anbaugebiete für bestimmte Pflanzen unbrauchbar machen kann. Landwirte müssen möglicherweise neue, weniger ertragreiche Sorten anbauen oder in andere Regionen umziehen, was die Produktion verringern kann. 3. **Schädlinge und Krankheiten**: Höhere Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster können die Verbreitung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten begünstigen, die Ernten zusätzlich bedrohen. 4. **Wasserknappheit**: Der Klimawandel kann zu Wasserknappheit führen, was die Bewässerung von Feldern erschwert und die landwirtschaftliche Produktivität verringert. 5. **Bodenqualität**: Extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen können die Bodenqualität verschlechtern, indem sie Nährstoffe auswaschen oder Erosion verursachen. Dies beeinträchtigt die langfristige Fruchtbarkeit des Bodens. 6. **Wirtschaftliche Auswirkungen**: Ernteausfälle und geringere landwirtschaftliche Produktivität können zu höheren Lebensmittelpreisen führen, was besonders in ärmeren Regionen zu Ernährungsunsicherheit führt. 7. **Migration und Konflikte**: Klimabedingte Ernteausfälle und Wasserknappheit können zu Migration und Konflikten um Ressourcen führen, was die Nahrungsmittelproduktion und -verteilung weiter beeinträchtigen kann. Diese Faktoren zusammen tragen dazu bei, dass der Klimawandel und extreme Wetterereignisse die Ernährungssicherheit weltweit bedrohen.

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