Was besagt die Zweiquellentheorie der Evangelien?

Antwort

Die Zweiquellentheorie ist eine Hypothese in der neutestamentlichen Wissenschaft, die versucht zu erklären, wie die synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas) entstanden sind. Sie besagt, dass das Evangelium nach Markus und eine hypothetische Quelle, die als Q-Quelle bezeichnet wird, die Hauptquellen für die Evangelien nach Matthäus und Lukas waren. Hier sind die Hauptpunkte der Zweiquellentheorie: 1. **Markuspriorität**: Das Evangelium nach Markus war das erste der synoptischen Evangelien und diente als Quelle für Matthäus und Lukas. 2. **Q-Quelle**: Eine hypothetische schriftliche Quelle, die hauptsächlich Sprüche und Lehren Jesu enthält und von Matthäus und Lukas unabhängig voneinander verwendet wurde. Diese Theorie wird durch die Tatsache unterstützt, dass Matthäus und Lukas viele Passagen gemeinsam haben, die nicht im Markus-Evangelium vorkommen, was auf eine gemeinsame Quelle (Q) hinweist. Die Zweiquellentheorie ist eine der am weitesten akzeptierten Theorien zur Entstehung der synoptischen Evangelien in der biblischen Wissenschaft. Weitere Informationen zur Zweiquellentheorie findest du beispielsweise auf Wikipedia: [Zweiquellentheorie](https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiquellentheorie).

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