Emil Brunner kritisiert Karl Barths Idee der Seinsweisen Gottes in seinem Buch "Die christliche Lehre von Gott".
Emil Brunner kritisierte Karl Barth vor allem in der sogenannten "Naturtheologie-Debatte" der 1930er Jahre. Ein zentraler Punkt der Kritik war Brunners Verteidigung der Möglichkeit einer natürlichen Theologie, also der Idee, dass Menschen durch die Natur und Vernunft gewisse Erkenntnisse über Gott gewinnen können. Brunner argumentierte, dass es eine "Anknüpfungspunkt" (point of contact) zwischen Gott und Mensch gebe, der es ermögliche, dass Menschen auch außerhalb der Offenbarung in der Bibel etwas über Gott erfahren könnten. Karl Barth hingegen lehnte diese Idee vehement ab und betonte, dass Gottes Offenbarung ausschließlich durch Jesus Christus und die Heilige Schrift geschehe. Barth sah in der natürlichen Theologie eine Gefahr, die die Souveränität Gottes und die Notwendigkeit der göttlichen Offenbarung untergrabe. Diese Auseinandersetzung fand ihren Höhepunkt in Barths scharfer Antwort "Nein!" auf Brunners Aufsatz "Natur und Gnade" (1934). Für weitere Informationen zu dieser Debatte und den Positionen der beiden Theologen kann man die entsprechenden Werke und Aufsätze von Emil Brunner und Karl Barth studieren.
Emil Brunner kritisiert Karl Barths Idee der Seinsweisen Gottes in seinem Buch "Die christliche Lehre von Gott".
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