Wie und wonach klassifiziert die DVGW W 115?

Antwort

Die DVGW W 115 ist eine Richtlinie des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), die sich mit der Klassifizierung und Bewertung von Wasserschutzgebieten befasst. Die Richtlinie legt fest, wie Wasserschutzgebiete in verschiedene Schutzzonen eingeteilt werden, um das Trinkwasser vor Verunreinigungen zu schützen. Die Klassifizierung erfolgt in der Regel nach folgenden Schutzzonen: 1. **Zone I (Fassungsbereich)**: Diese Zone umfasst den unmittelbaren Bereich um die Wasserentnahmestelle. Hier sind besonders strenge Schutzmaßnahmen erforderlich, um eine direkte Verunreinigung des Trinkwassers zu verhindern. 2. **Zone II (Engere Schutzzone)**: Diese Zone erstreckt sich um die Zone I und schützt das Grundwasser vor Verunreinigungen, die innerhalb eines kurzen Zeitraums (meist 50 Tage) zur Entnahmestelle gelangen könnten. 3. **Zone III (Weitere Schutzzone)**: Diese Zone umfasst das weitere Einzugsgebiet der Wasserentnahmestelle. Hier sollen Maßnahmen ergriffen werden, um langfristige Verunreinigungen des Grundwassers zu verhindern. Die Klassifizierung basiert auf hydrogeologischen Untersuchungen, die die Fließwege und -zeiten des Grundwassers bestimmen. Dabei werden Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Grundwasserströmung und potenzielle Verschmutzungsquellen berücksichtigt. Weitere Informationen zur DVGW W 115 findest du auf der offiziellen Website des DVGW: [DVGW](https://www.dvgw.de).

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