Können Vorurteile gegenüber Migranten laut Labeling Approach Straffälligkeit bedingen?

Antwort

Ja, aus der Sicht des Labeling Approach (Etikettierungsansatz) könnten Vorurteile gegenüber Personen mit Migrationshintergrund eine spätere Straffälligkeit bedingen. Der Labeling Approach besagt, dass Menschen, die von der Gesellschaft als "abweichend" oder "kriminell" etikettiert werden, diese Etiketten internalisieren und sich entsprechend verhalten können. Wenn Personen mit Migrationshintergrund aufgrund von Vorurteilen und Diskriminierung als potenziell kriminell wahrgenommen und behandelt werden, kann dies zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung führen. Diese Personen könnten sich aufgrund der negativen Etikettierung und der damit verbundenen sozialen Ausgrenzung tatsächlich kriminellen Verhaltensweisen zuwenden.

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