Die soziale Diagnose ist ein Begriff aus der Sozialen Arbeit und beschreibt den Prozess, bei dem Fachkräfte die soziale Situation, die Lebensumstände und das soziale Umfeld einer Person oder... [mehr]
Das Elberfelder System, entwickelt in der Stadt Elberfeld (heute Teil Wuppertal) im 19. Jahrhundert, kennzeichnet sich durch eine systematische und organisierte Form der Sozialarbeit, die auf die Bedürfnisse der Armen und sozial Benachteiligten ausgerichtet ist. Es wurde 1842 eingeführt und gilt als Meilenstein in der Geschichte der kommunalen Sozialarbeit aus mehreren Gründen: 1. **Dezentralisierung der Hilfe**: Das System förderte die Dezentralisierung der sozialen Hilfsangebote, indem es die Verantwortung für die Sozialarbeit auf verschiedene lokale Akteure verteilte, darunter Bürger, Vereine und die Stadtverwaltung. 2. **Bedarfsorientierte Hilfe**: Es legte großen Wert auf die individuelle Bedürfnislage der Hilfesuchenden. Sozialarbeiter führten Hausbesuche durch, um die Lebenssituation der Menschen vor Ort zu erfassen und gezielte Unterstützung anzubieten. 3. **Integration von Ehrenamtlichen**: Das Elberfelder System integrierte ehrenamtliche Helfer in die Sozialarbeit, was zu einer stärkeren Verankerung der sozialen Hilfe in der Gemeinschaft führte. 4. **Prävention und Selbsthilfe**: Es setzte auf präventive Maßnahmen und die Förderung von Selbsthilfe, um die Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung zu verringern. 5. **Modellcharakter**: Das System diente als Vorbild für viele andere Städte und Regionen in Deutschland und darüber hinaus, was zur Professionalisierung und Institutionalisierung der Sozialarbeit beitrug. Insgesamt wird das Elberfelder System als wegweisend angesehen, da es die Grundlagen für moderne Ansätze in der Sozialarbeit legte und die Bedeutung der kommunalen Verantwortung für soziale Belange hervorhob.
Die soziale Diagnose ist ein Begriff aus der Sozialen Arbeit und beschreibt den Prozess, bei dem Fachkräfte die soziale Situation, die Lebensumstände und das soziale Umfeld einer Person oder... [mehr]
Netzwerke in der Sozialen Arbeit sind systematische, meist längerfristige Verbindungen und Kooperationen zwischen verschiedenen Personen, Gruppen, Institutionen oder Organisationen, die gemeinsam... [mehr]
Ein **Genogramm** ist ein grafisches Hilfsmittel in der sozialen Arbeit, das dazu dient, Familienstrukturen und -beziehungen übersichtlich darzustellen. Es ähnelt einem Stammbaum, geht aber... [mehr]
Die Zielbestimmung und -planung bildet eine wesentliche Grundlage in der Tätigkeit von Sozialarbeitenden, weil sie den gesamten Hilfeprozess strukturiert und steuert. Durch die klare Definition v... [mehr]
Das Spezifikum caritativen Hilfehandelns im Umfeld profaner Sozialarbeit liegt in der Verbindung von sozialer Unterstützung und ethischen, oft religiösen, Werten. Caritative Hilfe zeichnet s... [mehr]
Ja, Elternarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Kita-Sozialarbeit. Sie umfasst die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Fachkräften der Kindertagesstätte und den Eltern, um die Entwi... [mehr]
Eine interessante Möglichkeit für deine Bachelorarbeit könnte die Untersuchung der Schnittstellen zwischen Sozialarbeit und politischer Aktivität sein. Du könntest beispielswe... [mehr]
Case-Work nach Richmond bezieht sich auf ein Konzept der Sozialarbeit, das von Mary Richmond, einer Pionierin der Sozialarbeit, entwickelt wurde. In ihrem Buch "Social Diagnosis" von 1917 st... [mehr]
Die Zielgruppen der Bewährungshilfe in derarbeit sind vielfältig und umfassen in erster Linie: 1. **Verurteilte Personen**: Menschen, die wegen einer Straftat verurteilt wurden und sich in... [mehr]
Systemische Sozialarbeit betrachtet soziale Probleme im Kontext der Beziehungen und Interaktionen zwischen Individuen, Gruppen und ihrem Umfeld. Sie zielt darauf ab, die Ressourcen und Stärken de... [mehr]