Eine Gefährdungsbeurteilung eines Produkts ist ein systematischer Prozess, der darauf abzielt, potenzielle Gefahren, Risiken und deren Auswirkungen auf die Sicherheit und Gesundheit von Nutzern oder Dritten zu identifizieren und zu bewerten. Hier sind die wesentlichen Schritte, die in einer Gefährdungsbeurteilung typischerweise durchgeführt werden: 1. **Identifikation der Gefahren**: Ermittlung aller möglichen Gefahren, die mit dem Produkt verbunden sind, z. B. mechanische, elektrische, chemische oder biologische Gefahren. 2. **Bewertung der Risiken**: Analyse der identifizierten Gefahren hinsichtlich ihrer Wahrscheinlichkeit und Schwere der möglichen Schäden. Dies kann durch qualitative oder quantitative Methoden erfolgen. 3. **Risikokontrolle**: Entwicklung von Maßnahmen zur Minimierung oder Beseitigung der identifizierten Risiken. Dies kann durch Designänderungen, Sicherheitsvorkehrungen oder Benutzeranweisungen geschehen. 4. **Dokumentation**: Festhalten der Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung, einschließlich der identifizierten Gefahren, der durchgeführten Bewertungen und der ergriffenen Maßnahmen. 5. **Überprüfung und Aktualisierung**: Regelmäßige Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung, insbesondere wenn Änderungen am Produkt oder an den Nutzungskontexten vorgenommen werden. Die Gefährdungsbeurteilung ist ein wichtiger Bestandteil des Produktentwicklungsprozesses und trägt dazu bei, die Sicherheit und Konformität mit gesetzlichen Anforderungen zu gewährleisten.