Was besagt der Zoroastrismus?

Antwort

Der Zoroastrismus, auch Zarathustrismus genannt, ist eine der ältesten monotheistischen Religionen der Welt. Er wurde im 2. Jahrtausend v. Chr. von Zarathustra (Zoroaster) im heutigen Iran gegründet. Die zentrale Lehre des Zoroastrismus ist der Glaube an den einen Gott Ahura Mazda, der als Schöpfer und Inbegriff des Guten gilt. Wichtige Grundsätze des Zoroastrismus sind: - **Dualismus von Gut und Böse:** Die Welt ist ein Kampfplatz zwischen den Kräften des Guten (Ahura Mazda) und des Bösen (Angra Mainyu/Ahriman). Die Menschen sind aufgerufen, sich für das Gute zu entscheiden. - **Freier Wille:** Jeder Mensch hat die Freiheit, zwischen Gut und Böse zu wählen. - **Drei Grundprinzipien:** Gute Gedanken, gute Worte, gute Taten („Humata, Hukhta, Hvarshta“). - **Jüngstes Gericht:** Am Ende der Zeit werden alle Menschen gerichtet, und das Gute wird endgültig über das Böse siegen. - **Heilige Schrift:** Die wichtigste Schrift ist das Avesta. Der Zoroastrismus hat die Entwicklung anderer Religionen, insbesondere des Judentums, Christentums und Islams, beeinflusst. Heute gibt es noch kleine zoroastrische Gemeinden, vor allem in Indien (Parsen) und im Iran.

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