Warum war Ellen G. White Trinitarierin?

Antwort

Ellen G. White, eine der Mitbegründerinnen der Siebenten-Tags-Adventisten, entwickelte ihre Ansichten zur Trinität im Laufe ihres Lebens weiter. Ursprünglich war die frühe adventistische Bewegung, zu der auch White gehörte, eher antitrinitarisch geprägt. Viele der ersten Adventisten lehnten die klassische Trinitätslehre ab, wie sie in den meisten anderen christlichen Kirchen vertreten wurde. Im Laufe der Zeit änderte sich jedoch Whites Verständnis. Durch ihr Bibelstudium und ihre religiösen Erfahrungen kam sie zu der Überzeugung, dass Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist existiert – also als drei göttliche Personen, die in Einheit zusammenwirken. In ihren späteren Schriften, insbesondere ab den 1890er Jahren, finden sich klare Aussagen, die die Trinitätslehre unterstützen. Sie bezeichnete Jesus als „ewigen Sohn“ und den Heiligen Geist als „die dritte Person der Gottheit“. Diese Entwicklung hatte großen Einfluss auf die Theologie der Siebenten-Tags-Adventisten, die sich im 20. Jahrhundert offiziell zur Trinitätslehre bekannten. Whites Überzeugung beruhte also auf einer Kombination aus persönlichem Bibelstudium, göttlichen Eingebungen (wie sie selbst sagte) und einer theologischen Weiterentwicklung innerhalb der adventistischen Bewegung. Weitere Informationen findest du z.B. auf der offiziellen Seite der [Siebenten-Tags-Adventisten](https://adventisten.de/ueber-uns/unsere-glaubenspunkte/).

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