Der Bundesschluss am Berg Sinai ist ein zentrales Ereignis in der biblischen Geschichte, das im Alten Testament, insbesondere im Buch Exodus, beschrieben wird. Nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten versammelten sie sich am Berg Sinai, wo Gott Mose die Zehn Gebote und andere Gesetze übermittelte. Dieser Bund zwischen Gott und dem Volk Israel stellte die Grundlage für die israelitische Identität und das religiöse Leben dar. Die Israeliten verpflichteten sich, die Gebote zu befolgen, und Gott versprach, sie als sein auserwähltes Volk zu schützen und zu führen. Dieses Ereignis wird als entscheidender Moment in der Geschichte des Judentums angesehen und hat auch für das Christentum und den Islam eine bedeutende Rolle.