Rechtliche Bedingungen bei nicht Abholung einer bestellten Brille?

Antwort

Die rechtlichen Geschäftsbedingungen bei der Nichtabholung einer bestellten Brille können je nach Land und den spezifischen Vertragsbedingungen des Optikers variieren. In Deutschland gelten grundsätzlich folgende Punkte: 1. **Vertragsschluss**: Mit der Bestellung der Brille kommt ein Kaufvertrag zustande. Der Kunde ist verpflichtet, die Brille abzunehmen und zu bezahlen. 2. **Abholfrist**: Viele Optiker setzen eine Abholfrist fest. Diese sollte im Kaufvertrag oder in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Optikers festgehalten sein. 3. **Verzug**: Wenn der Kunde die Brille nicht innerhalb der vereinbarten Frist abholt, kann der Optiker den Kunden in Verzug setzen. Dies geschieht in der Regel durch eine Mahnung. 4. **Rücktrittsrecht des Optikers**: Nach einer angemessenen Nachfrist kann der Optiker vom Vertrag zurücktreten und Schadensersatz verlangen. Der Schadensersatz kann die Kosten für die angefertigte Brille umfassen. 5. **Lagerkosten**: Der Optiker kann unter Umständen Lagerkosten für die nicht abgeholte Brille in Rechnung stellen. 6. **Rechtliche Schritte**: Im Extremfall kann der Optiker rechtliche Schritte einleiten, um den Kaufpreis einzufordern. Es ist ratsam, die AGB des Optikers genau zu lesen und bei Unklarheiten direkt nachzufragen. Weitere Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland findest du beispielsweise auf der Webseite des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz: [BMJV](https://www.bmjv.de). Für spezifische rechtliche Beratung sollte ein Anwalt konsultiert werden.

Kategorie: Recht Tags: Optiker Bestellung Recht
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