In vielen Institutionen, insbesondere im Gesundheitswesen, unterliegenkräfte der gesetzlichen Schweigepflicht, die im jeweiligen Datenschutzgesetz und in berufsrechtlichen Regelungen verankert ist. Diese Schweigepflicht dient dem Schutz der Privatsphäre der Klienten und Patienten und gewährleistet, dass persönliche Informationen nicht ohne deren Einwilligung weitergegeben werden. Fachlich begründet ist die Schweigepflicht durch das Vertrauen, das Klienten in die Fachkräfte setzen. Sie müssen darauf vertrauen können, dass ihre sensiblen Daten vertraulich behandelt werden. Zudem schützt die Schweigepflicht vor möglichen negativen Konsequenzen, die aus der Offenlegung von Informationen resultieren könnten, wie Stigmatisierung oder Diskriminierung. In vielen Ländern ist die Verletzung der Schweigepflicht auch strafrechtlich relevant und kann zu rechtlichen Konsequenzen für die verantwortlichen Personen führen. Daher ist die Einhaltung der Schweigepflicht nicht nur eine ethische, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung.