Was ist Kognitivismus?

Antwort

Kognitivismus ist eine theoretische Perspektive in der Psychologie, die sich mit den mentalen Prozessen befasst, die dem Lernen, Denken und Wissen zugrunde liegen. Im Gegensatz zu behavioristischen Ansätzen, die sich hauptsächlich auf beobachtbares Verhalten konzentrieren, betont der Kognitivismus die Bedeutung interner mentaler Zustände und Prozesse. Zu den zentralen Konzepten des Kognitivismus gehören: 1. **Informationsverarbeitung**: Das Gehirn wird oft mit einem Computer verglichen, der Informationen aufnimmt, verarbeitet, speichert und abruft. 2. **Schema-Theorie**: Menschen organisieren Wissen in mentalen Strukturen oder Schemata, die ihnen helfen, neue Informationen zu interpretieren und zu integrieren. 3. **Kognitive Entwicklung**: Theorien wie die von Jean Piaget beschreiben, wie sich das Denken und die Problemlösungsfähigkeiten von Kindern im Laufe der Zeit entwickeln. 4. **Metakognition**: Dies bezieht sich auf das Bewusstsein und die Kontrolle über die eigenen Denkprozesse. Kognitivismus hat bedeutende Anwendungen in der Bildung, da er Strategien zur Verbesserung des Lernens und der Problemlösung bietet, indem er die Art und Weise berücksichtigt, wie Informationen verarbeitet und gespeichert werden.

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