Wie wird nach Thorndike und Skinner Verhalten verstärkt und geformt?

Antwort

Nach Thorndike und Skinner wird Verhalten durch Verstärkung und Bestrafung geformt und verändert. Beide Psychologen haben bedeutende Beiträge zur Verhaltenspsychologie geleistet, insbesondere im Bereich des operanten Konditionierens. 1. **Edward Thorndike**: - **Gesetz des Effekts**: Thorndike postulierte, dass Verhaltensweisen, die zu befriedigenden Konsequenzen führen, mit höherer Wahrscheinlichkeit wiederholt werden, während Verhaltensweisen, die zu unangenehmen Konsequenzen führen, weniger wahrscheinlich wiederholt werden. - **Versuch-und-Irrtum-Lernen**: Thorndike beobachtete, dass Tiere durch Versuch und Irrtum lernen, wobei erfolgreiche Handlungen verstärkt und erfolglose Handlungen eliminiert werden. 2. **B.F. Skinner**: - **Operantes Konditionieren**: Skinner entwickelte das Konzept des operanten Konditionierens, bei dem Verhalten durch Verstärkung (positive oder negative) und Bestrafung geformt wird. - **Positive Verstärkung**: Ein Verhalten wird durch die Darbietung eines angenehmen Reizes verstärkt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Verhalten wiederholt wird. - **Negative Verstärkung**: Ein Verhalten wird durch die Entfernung eines unangenehmen Reizes verstärkt, was ebenfalls die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Verhalten wiederholt wird. - **Bestrafung**: Ein Verhalten wird durch die Darbietung eines unangenehmen Reizes (positive Bestrafung) oder die Entfernung eines angenehmen Reizes (negative Bestrafung) verringert. Beide Theorien betonen die Bedeutung von Konsequenzen für das Lernen und die Verhaltensänderung.

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