Was ist das Reizschwellengesetz?

Antwort

Das Reizschwellengesetz, auch bekannt als das Weber-Fechner-Gesetz, beschreibt die Beziehung zwischen der Intensität eines Reizes und der Wahrnehmung dieser Intensität durch den Menschen. Es besagt, dass die kleinste merkliche Veränderung eines Reizes (die Unterschiedsschwelle) proportional zur Intensität des ursprünglichen Reizes ist. Das bedeutet, dass je stärker ein Reiz ist, desto größer die Veränderung sein muss, damit sie wahrgenommen wird. Zum Beispiel: Wenn du ein sehr leises Geräusch hörst, musst du es um einen kleinen Betrag erhöhen, um einen Unterschied zu bemerken. Wenn das Geräusch jedoch bereits laut ist, muss es um einen viel größeren Betrag erhöht werden, damit du den Unterschied wahrnimmst. Mathematisch wird dies oft durch die Formel \( \Delta I / I = k \) dargestellt, wobei \( \Delta I \) die Unterschiedsschwelle, \( I \) die Intensität des Reizes und \( k \) eine Konstante ist, die für den jeweiligen Sinneseindruck spezifisch ist. Dieses Gesetz hat wichtige Implikationen in der Psychologie und der Sinnesphysiologie, da es hilft zu verstehen, wie Menschen Reize wahrnehmen und darauf reagieren.

Kategorie: Psychologie Tags: Reiz Schwelle Gesetz
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