In der Individualpsychologie von Alfred Adler, die von Rudolf Dreikurs weiterentwickelt wurde, spielt die Gemeinschaft eine zentrale Rolle. Adler betonte, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und dass das Gefühl der Zugehörigkeit und der Gemeinschaftsgefühl (Gemeinschaftsgefühl oder Sozialgefühl) entscheidend für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden ist. Adler glaubte, dass viele psychische Probleme aus einem Mangel an Gemeinschaftsgefühl resultieren. Menschen, die sich isoliert oder ausgeschlossen fühlen, entwickeln oft Minderwertigkeitskomplexe und kompensatorische Verhaltensweisen, die zu Konflikten und psychischen Störungen führen können. Das Gemeinschaftsgefühl hilft dabei, diese negativen Gefühle zu überwinden und fördert ein gesundes Selbstwertgefühl und kooperative Beziehungen. Rudolf Dreikurs, ein Schüler Adlers, betonte ebenfalls die Bedeutung der Gemeinschaft und entwickelte praktische Ansätze zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls, insbesondere in der Erziehung und in der Therapie. Er glaubte, dass durch die Förderung von Kooperation, gegenseitigem Respekt und sozialer Verantwortung psychische Probleme gelindert und ein harmonisches Zusammenleben ermöglicht werden können. Weitere Informationen zur Individualpsychologie und den Arbeiten von Alfred Adler und Rudolf Dreikurs findest du auf entsprechenden Fachseiten und in Fachliteratur.