Warum geht man bei Eigengefährdung oder Selbsttötungsversuch in geschlossene Psychiatrie, wenn es keine Gefahr für andere gibt?

Antwort

Die Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie bei Eigengefährdung oder dem Versuch der Selbsttötung erfolgt aus mehreren Gründen. Hauptsächlich dient sie dem Schutz der betroffenen Person. Wenn jemand in einer akuten Krise ist und sich selbst gefährdet, kann eine geschlossene Unterbringung notwendig sein, um sicherzustellen, dass die Person nicht in der Lage ist, sich selbst zu schaden. Zusätzlich ermöglicht eine solche Maßnahme eine intensive therapeutische Betreuung und Überwachung, die in einer offenen Umgebung möglicherweise nicht gewährleistet werden kann. Die Entscheidung für eine geschlossene Unterbringung erfolgt in der Regel auf Grundlage einer ärztlichen Einschätzung und unter Berücksichtigung der individuellen Situation der Person. Ziel ist es, die Sicherheit der Person zu gewährleisten und ihr die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen, um die Krise zu bewältigen.

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