Wird ein Patient mit Suizidgedanken eher in einer nicht ausgelasteten Psychiatrie festgehalten als in einer ausgelasteten?

Antwort

Die Entscheidung, ob ein Patient mit Suizidgedanken in einer Psychiatrie festgehalten wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Schwere der Suizidgedanken, die allgemeine Gefährdung des Patienten und die Einschätzung des behandelnden Personals. In einer nicht ausgelasteten Psychiatrie könnte es theoretisch mehr Ressourcen und Zeit für eine individuelle Beurteilung geben, was zu einer differenzierteren Entscheidung führen könnte. In einer ausgelasteten Psychiatrie hingegen könnte der Druck, Betten freizuhalten, dazu führen, dass Entscheidungen schneller getroffen werden, möglicherweise auch im Sinne einer Entlassung, wenn der Patient als weniger gefährdet eingeschätzt wird. Letztlich sind die individuellen Umstände des Patienten und die Einschätzung der Fachkräfte entscheidend, unabhängig von der Auslastung der Einrichtung.

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