Grade der Angst nach Peplau und pflegerische Interventionen.

Antwort

Das Konzept der Angst nach Hildegard Peplau unterscheidet verschiedene Grade der Angst, die jeweils unterschiedliche pflegerische Interventionen erfordern. Die Grade der Angst sind: 1. **Milde Angst**: Diese Form der Angst ist normal und kann als motivierend angesehen werden. Sie führt zu einer erhöhten Wachsamkeit und Konzentration. - **Pflegerische Interventionen**: Unterstützung bei der Identifikation von Stressoren, Förderung von Bewältigungsmechanismen und Bereitstellung von Informationen. 2. **Mäßige Angst**: Hierbei ist die Wahrnehmung eingeschränkt, und die Person hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Körperliche Symptome wie erhöhte Herzfrequenz können auftreten. - **Pflegerische Interventionen**: Beruhigung der Person, aktives Zuhören, Klärung von Informationen und Unterstützung bei der Fokussierung auf das Wesentliche. 3. **Starke Angst**: In diesem Zustand ist die Wahrnehmung stark eingeschränkt, und die Person kann sich nicht mehr auf die Realität konzentrieren. Körperliche Symptome können intensiver werden. - **Pflegerische Interventionen**: Schaffung einer sicheren Umgebung, direkte Ansprache der Angst, Unterstützung bei der Atmung und gegebenenfalls medikamentöse Interventionen. 4. **Panik**: Dies ist der höchste Grad der Angst, bei dem die Person das Gefühl hat, die Kontrolle zu verlieren. Es können extreme körperliche Reaktionen auftreten. - **Pflegerische Interventionen**: Sofortige Beruhigung, physische Sicherheit gewährleisten, klare und einfache Anweisungen geben und gegebenenfalls professionelle Hilfe hinzuziehen. Die pflegerischen Interventionen sollten stets individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen der betroffenen Person gerecht zu werden.

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