Eine unipolare Weltordnung ist ein internationales System, in dem eine einzige Supermacht oder ein dominanter Staat die überwiegende Macht und den Einfluss auf globaler Ebene ausübt. In einer solchen Ordnung hat dieser Staat die Fähigkeit, internationale Regeln und Normen zu setzen und durchzusetzen, und andere Länder orientieren sich weitgehend an den Vorgaben dieser Supermacht. Ein Beispiel für eine unipolare Weltordnung ist die Zeit nach dem Kalten Krieg, als die Vereinigten Staaten als einzige Supermacht galten. Eine multipolare Weltordnung hingegen ist ein internationales System, in dem mehrere Staaten oder Machtzentren relativ gleichmäßig verteilt sind und keine einzelne Nation die dominierende Rolle spielt. In einer multipolaren Welt gibt es mehrere einflussreiche Länder oder Blöcke, die miteinander konkurrieren und kooperieren, um ihre Interessen zu wahren. Diese Ordnung ist durch ein komplexes Netz von Allianzen und Rivalitäten gekennzeichnet. Ein historisches Beispiel für eine multipolare Weltordnung ist das europäische Staatensystem im 19. Jahrhundert, als mehrere Großmächte wie Großbritannien, Frankreich, Russland, Österreich und Preußen um Einfluss rangen.