Nationalismus ist die starke Betonung der eigenen Nation und das Streben nach deren Unabhängigkeit oder Überlegenheit.
Nationale und liberale Gruppen forderten im 19. Jahrhundert in Europa vor allem politische Mitbestimmung, nationale Einheit und individuelle Freiheiten. Nationale Gruppen strebten nach der Schaffung oder Stärkung von Nationalstaaten, oft in Reaktion auf multiethnische Imperien. Sie forderten die Selbstbestimmung der Völker und die Anerkennung nationaler Identitäten. Liberale Gruppen hingegen setzten sich für die Einführung von Verfassungen, die Gewährleistung von Bürgerrechten und die Trennung von Kirche und Staat ein. Sie forderten wirtschaftliche Freiheiten, wie den freien Handel und die Abschaffung von Zöllen, sowie die Förderung von Bildung und sozialen Reformen. Beide Strömungen waren oft miteinander verbunden, da nationale Einheiten häufig auch liberale Prinzipien in ihren politischen Systemen umsetzen wollten.
Nationalismus ist die starke Betonung der eigenen Nation und das Streben nach deren Unabhängigkeit oder Überlegenheit.