Die bipolare Weltordnung bezieht sich auf ein internationales System, in dem zwei dominante Mächte oder Blöcke die globale Politik und Wirtschaft maßgeblich beeinflussen. Historisch wird diese Ordnung oft mit dem Kalten Krieg in Verbindung gebracht, als die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion die beiden Hauptakteure waren, die gegensätzliche ideologische, militärische und wirtschaftliche Systeme repräsentierten. In einer bipolaren Weltordnung sind die Beziehungen zwischen den beiden Mächten oft von Rivalität und Wettbewerb geprägt, was zu Spannungen und Konflikten führen kann. Diese Struktur kann auch Stabilität bieten, da die Machtbalance zwischen den beiden Blöcken eine klare geopolitische Ordnung schafft. Nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Weltordnung jedoch in eine unipolare Richtung entwickelt, mit den USA als dominierender Macht. In den letzten Jahren gibt es jedoch Anzeichen für eine Rückkehr zu einer multipolaren oder sogar wieder bipolaren Weltordnung, insbesondere mit dem Aufstieg Chinas als globale Macht.