Was sind die zwei Argumente gegen den begrenzten Demos in "Demokratietheoretische Argumente gegen die staatliche Grenzhoheit" von Arash Abizadeh?

Antwort

In dem Text "Demokratietheoretische Argumente gegen die staatliche Grenzhoheit" von Arash Abizadeh werden zwei zentrale Argumente gegen den begrenzten Demos präsentiert: 1. **Demokratische Inklusion**: Abizadeh argumentiert, dass die staatliche Grenzhoheit die demokratische Inklusion untergräbt. Er betont, dass die Grenzen eines Staates willkürlich sind und oft nicht die tatsächlichen Gemeinschaften oder die politischen Interessen der Menschen widerspiegeln. Dies führt dazu, dass viele Menschen, die von den Entscheidungen eines Staates betroffen sind, nicht an den demokratischen Prozessen teilnehmen können. 2. **Moralische Verpflichtung zur Teilhabe**: Ein weiteres Argument ist, dass die staatliche Grenzhoheit eine moralische Verpflichtung zur Teilhabe an demokratischen Prozessen ignoriert. Abizadeh argumentiert, dass alle, die unter den Gesetzen und der Politik eines Staates leben, ein Recht auf Mitbestimmung haben sollten, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit oder ihrem rechtlichen Status. Dies stellt die Legitimität der staatlichen Autorität in Frage, wenn diese nicht alle Betroffenen einbezieht. Diese Argumente zielen darauf ab, die Notwendigkeit einer inklusiveren und gerechteren Form der Demokratie zu betonen, die über nationale Grenzen hinausgeht.

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