Rayleigh-Streuung tritt in homogenen Medien nicht auf, weil sie auf der Wechselwirkung von Licht mit inhomogenen Teilchen oder Molekülen basiert. In einem homogenen Medium sind die optischen Eigenschaften gleichmäßig verteilt, was bedeutet, dass es keine Unterschiede in der Dichte oder im Brechungsindex gibt, die die Streuung verursachen könnten. Die Rayleigh-Streuung ist besonders ausgeprägt, wenn Licht auf Partikel trifft, die viel kleiner sind als die Wellenlänge des Lichts. In einem homogenen Medium gibt es keine solchen Partikel, die die Lichtstrahlen ablenken oder streuen könnten. Daher ist die Streuung in einem solchen Medium minimal oder nicht vorhanden. In inhomogenen Medien hingegen, wo es Unterschiede in der Dichte oder der chemischen Zusammensetzung gibt, können Lichtstrahlen an diesen Unterschieden gestreut werden, was zu den typischen Effekten der Rayleigh-Streuung führt, wie zum Beispiel der blauen Farbe des Himmels.