Welche revolutionären Eingriffe in die herrschenden Rechte sehen Marx und Engels als notwendig an und wodurch werden sie legitimiert?

Antwort

Marx und Engels sehen revolutionäre Eingriffe in die herrschenden Rechte als notwendig an um die kapitalistische Gesellschaftsordnung zu überwinden und eine klassenlose Gesellschaft zu schaffen. Diese Eingriffe beinhalten unter anderem die Enteignung des Privateigentums an Produktionsmitteln, die Abschaffung des Erbrechts, die Zentralisierung des Kredits und der Kommunikation in den Händen des Staates sowie die Einführung einer progressiven Einkommensteuer. Die Legitimation dieser Eingriffe leiten Marx und Engels aus der historischen Notwendigkeit und der Dialektik des Klassenkampfes ab. Sie argumentieren, dass die bestehende kapitalistische Ordnung auf der Ausbeutung der Arbeiterklasse basiert und dass die Arbeiterklasse durch die Revolution ihre eigene Befreiung und die Schaffung einer gerechten Gesellschaft erkämpfen muss. Diese Legitimation basiert also auf der Vorstellung, dass die bestehenden Eigentumsverhältnisse und Rechte ungerecht und historisch überholt sind und durch revolutionäre Maßnahmen zugunsten der Mehrheit der Bevölkerung verändert werden müssen.

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