Ethik und Weltanschauung sind eng miteinander verbunden, da die jeweilige Weltanschauung – also das grundlegende Verständnis vom Menschen, der Welt und dem Sinn des Lebens – maß... [mehr]
John Stuart Mill erweiterte den klassischen Utilitarismus, der vor allem von Jeremy Bentham geprägt wurde, indem er qualitative Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Vergnügen und Schmerzen einführte. Während Bentham den Utilitarismus auf die Quantität des Glücks konzentrierte – das heißt, dass das Ziel darin besteht, die größtmögliche Menge an Glück für die größtmögliche Anzahl von Menschen zu erreichen – argumentierte Mill, dass nicht alle Vergnügen gleichwertig sind. Mill unterschied zwischen höheren und niedrigeren Vergnügen. Höhere Vergnügen sind solche, die mit intellektuellen und moralischen Fähigkeiten verbunden sind, wie Bildung, Kunst und ethische Überlegungen. Niedrigere Vergnügen beziehen sich auf körperliche Freuden und unmittelbare Befriedigungen. Mill vertrat die Auffassung, dass die höheren Vergnügen qualitativ überlegen sind und dass Menschen, die sowohl höhere als auch niedrigere Vergnügen erfahren haben, in der Lage sind, diese Unterschiede zu erkennen und zu schätzen. Ein zentrales Argument Mills ist, dass das Streben nach höheren Vergnügen nicht nur zu einem besseren individuellen Leben führt, sondern auch zur Verbesserung der Gesellschaft insgesamt. Er betonte die Bedeutung von Bildung und moralischer Entwicklung, um das individuelle und kollektive Glück zu fördern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mills Erweiterung des Utilitarismus eine differenzierte Betrachtung des Glücks einführt, die sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte berücksichtigt und die moralische Dimension des Handelns in den Vordergrund stellt.
Ethik und Weltanschauung sind eng miteinander verbunden, da die jeweilige Weltanschauung – also das grundlegende Verständnis vom Menschen, der Welt und dem Sinn des Lebens – maß... [mehr]
Moral bezeichnet die Gesamtheit von Wertvorstellungen, Normen und Regeln, die in einer Gesellschaft oder Gruppe als verbindlich gelten und das zwischenmenschliche Verhalten leiten. Sie gibt vor, was a... [mehr]
Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie, das sich mit den moralischen Prinzipien und dem richtigen Handeln des Menschen beschäftigt. Sie untersucht, was als gut oder schlecht, richtig oder falsc... [mehr]
Hier sind einige bekannte Zitate zu Moralvorstellungen und Sittenkodizes: 1. **Immanuel Kant:** „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgem... [mehr]
Tugenden sind positive Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die als moralisch gut angesehen werden. Es gibt viele verschiedene Tugenden, die in verschiedenen Kulturen und Philosophien unterschiedlich... [mehr]
Die Redewendung „trotz allem Mensch bleiben“ bedeutet, auch in schwierigen, belastenden oder ungerechten Situationen seine Menschlichkeit, Mitgefühl und moralischen Werte nicht zu ver... [mehr]
Mit dem Titel "Jenseits von Gut und Böse" zielt Friedrich Nietzsche darauf ab, die herkömmlichen moralischen Kategorien von "Gut" und "Böse" zu hinterfrage... [mehr]
Thomas von Aquin behandelt das Thema Tyrannenmord vor allem in seinem Werk „De regno“ („Über die Herrschaft“), aber auch in der „Summa Theologiae“. Seine Posit... [mehr]
Religionen können die Freiheit des Menschen sowohl einschränken als auch erweitern – das hängt stark von der Perspektive und Definition von „Freiheit“ ab. **Einschr&a... [mehr]
Die Interrogative Ethik ist ein Ansatz in der Ethik, der sich darauf konzentriert, ethische Fragen und Probleme nicht primär durch feste Regeln oder Prinzipien zu beantworten, sondern durch das S... [mehr]