Was sagt Cicero über soziale Gerechtigkeit?

Antwort

Cicero, ein römischer Staatsmann und Philosoph, hat sich in seinen Schriften intensiv mit dem Thema Gerechtigkeit auseinandergesetzt. In seinem Werk "De Officiis" (Über die Pflichten) betont er die Bedeutung der Gerechtigkeit als eine der vier Kardinaltugenden. Cicero argumentiert, dass Gerechtigkeit nicht nur im rechtlichen Sinne, sondern auch im sozialen Kontext verstanden werden sollte. Er betont die Notwendigkeit, dass jeder Mensch seinen Mitmenschen gegenüber gerecht handelt und dass die Gesellschaft als Ganzes darauf abzielen sollte, das Wohl aller Mitglieder zu fördern. Cicero sieht die Gerechtigkeit als eine Tugend, die sowohl individuelle als auch kollektive Verantwortung umfasst. Er spricht von der Pflicht, anderen zu helfen und sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Dabei hebt er hervor, dass wahre Gerechtigkeit nur dann erreicht werden kann, wenn die Bedürfnisse und Rechte aller Mitglieder der Gesellschaft berücksichtigt werden. Für weitere Informationen zu Ciceros Ansichten über Gerechtigkeit kannst du sein Werk "De Officiis" lesen, das online verfügbar ist, zum Beispiel auf [Perseus Digital Library](http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A2007.01.0048).

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