Welche Grundsätze gelten für die Waschrichtung bei der Körperpflege von behinderten Menschen?

Antwort

Bei der Körperpflege von behinderten Menschen ist die richtige Waschrichtung besonders wichtig, um Infektionen zu vermeiden und die Haut zu schützen. Die wichtigsten Grundsätze lauten: 1. **Von sauber nach weniger sauber:** Immer von den saubereren zu den weniger sauberen Körperregionen waschen. Das bedeutet: Zuerst Gesicht, Hals, Arme, Oberkörper, dann Beine, zuletzt Intimbereich und Gesäß. 2. **Von oben nach unten:** Die Waschung beginnt am Kopf und endet an den Füßen. So wird verhindert, dass Schmutz von unten nach oben verteilt wird. 3. **Von der Körpermitte zur Peripherie:** Das Waschen erfolgt von der Körpermitte (Rumpf) zu den Extremitäten (Arme, Beine, Hände, Füße). 4. **Intimpflege:** Beim Waschen des Intimbereichs immer von vorne (Schambein) nach hinten (After) reinigen, um eine Keimverschleppung in die Harnröhre zu vermeiden. 5. **Hautfalten und schwer zugängliche Stellen:** Diese Bereiche besonders sorgfältig reinigen und gut abtrocknen, um Hautirritationen und Infektionen vorzubeugen. 6. **Individuelle Bedürfnisse beachten:** Die Wünsche und Fähigkeiten der zu pflegenden Person berücksichtigen und sie – wenn möglich – aktiv einbeziehen. Diese Grundsätze dienen dem Schutz der Gesundheit und der Wahrung der Würde der gepflegten Person.

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