Welche Einflussfaktoren, Symptome, Ziele, Ressourcen und Maßnahmen bestehen bei der Pflegediagnose Selbstversorgungsdefizit Körperpflege bei einer schwangeren Patientin mit operiertem Fuß?

Antwort

**Pflegediagnose:** Selbstversorgungsdefizit im Bereich Körperpflege bei einer schwangeren Patientin mit operiertem Fuß --- **Einflussfaktoren (Risikofaktoren/Ätiologie):** - Eingeschränkte Mobilität durch den operierten Fuß (z. B. Gips, Schmerzen, eingeschränkte Belastbarkeit) - Schwangerschaftsbedingte körperliche Veränderungen (z. B. veränderter Körperschwerpunkt, Erschöpfung) - Schmerzen und Schwellungen nach der Operation - Angst vor Stürzen oder Verletzungen - Mögliche emotionale Belastung durch die Situation **Symptome (Pflegeprobleme/Beobachtungen):** - Unfähigkeit, bestimmte Körperpflegehandlungen selbstständig durchzuführen (z. B. Duschen, Fußpflege, An- und Auskleiden) - Unsicherer Stand oder Gleichgewichtsstörungen - Verändertes Hautbild (z. B. trockene Haut, Schweißbildung) - Ungepflegtes Erscheinungsbild - Abhängigkeit von Unterstützung bei der Körperpflege **Ziele (Pflegeziele):** - Die Patientin kann die Körperpflege so weit wie möglich selbstständig durchführen. - Die Patientin erhält Unterstützung bei Tätigkeiten, die sie nicht selbst ausführen kann. - Die Haut bleibt intakt und gepflegt. - Die Patientin fühlt sich sauber und wohl. - Die Patientin kennt Hilfsmittel und Techniken zur Erleichterung der Körperpflege. **Ressourcen:** - Noch vorhandene Beweglichkeit der oberen Extremitäten - Motivation zur Selbstständigkeit - Kognitive Fähigkeiten zur Anleitung und Umsetzung von Hilfsmitteln - Unterstützung durch Angehörige oder Pflegepersonal - Bereitschaft, Hilfsmittel zu nutzen **Maßnahmen (Pflegeinterventionen):** - Anleitung und Unterstützung bei der Körperpflege, insbesondere bei schwer erreichbaren Körperstellen - Bereitstellung und Anleitung zum Gebrauch von Hilfsmitteln (z. B. Duschhocker, Greifzange, langstielige Bürste) - Sicherstellung einer rutschfesten Umgebung im Bad (z. B. Badematte, Haltegriffe) - Unterstützung beim An- und Auskleiden, insbesondere bei Kompressionsstrümpfen oder Schuhen - Förderung der Selbstständigkeit durch gezielte Anleitung und Ermutigung - Beobachtung der Haut auf Druckstellen, Rötungen oder andere Veränderungen - Schmerzmanagement vor der Körperpflege (z. B. Schmerzmedikation nach ärztlicher Anordnung) - Einbeziehung von Angehörigen in die Pflege, falls gewünscht und möglich --- **Quellen und weiterführende Informationen:** - [Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP): Expertenstandard Förderung der Selbstpflege](https://www.dnqp.de/) - [PflegeWiki: Selbstversorgungsdefizit](https://www.pflegewiki.de/wiki/Selbstversorgungsdefizit) - [NANDA International: Pflegediagnosen](https://nanda.org/) Diese Übersicht kann individuell angepasst und erweitert werden, je nach Situation der Patientin.

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