Suchterkrankung als Grundlage für Pflegegrad?

Antwort

Eine Suchterkrankung kann unter bestimmten Umständen als Grundlage für die Einstufung in einen Pflegegrad dienen. Die Pflegegrade werden in Deutschland nach dem Grad der Selbstständigkeit und den Unterstützungsbedarfen einer Person bewertet. Bei Suchterkrankungen wird insbesondere berücksichtigt, inwieweit die Erkrankung die Alltagsbewältigung und die Fähigkeit zur Selbstversorgung beeinträchtigt. Wichtige Faktoren sind: 1. **Kognitive Beeinträchtigungen**: Wenn die Suchterkrankung zu Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen führt. 2. **Emotionale und soziale Einschränkungen**: Schwierigkeiten im sozialen Umgang oder in der emotionalen Stabilität können ebenfalls relevant sein. 3. **Körperliche Beeinträchtigungen**: Bei körperlichen Folgen einer Sucht, wie z.B. bei Alkohol- oder Drogenmissbrauch, die die Mobilität oder die Selbstversorgung beeinträchtigen. Um einen Pflegegrad zu beantragen, ist eine umfassende Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) erforderlich, der die individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen bewertet.

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