Cholinesterasehemmer sind Medikamente, die das Enzym Acetylcholinesterase hemmen. Dieses Enzym ist verantwortlich für den Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin im synaptischen Spalt. Durch die Hemmung der Acetylcholinesterase erhöht sich die Konzentration von Acetylcholin, was zu einer verstärkten Stimulation der cholinergen Rezeptoren führt. Der Wirkmechanismus lässt sich in folgende Schritte unterteilen: 1. **Hemmung des Enzyms**: Cholinesterasehemmer binden an das aktive Zentrum der Acetylcholinesterase und verhindern so, dass Acetylcholin abgebaut wird. 2. **Erhöhung der Acetylcholin-Konzentration**: Da Acetylcholin nicht abgebaut wird, bleibt es länger im synaptischen Spalt und kann länger an den Rezeptoren wirken. 3. **Verstärkte cholinerge Transmission**: Die erhöhte Verfügbarkeit von Acetylcholin führt zu einer verstärkten Aktivierung der cholinergen Rezeptoren, was die Signalübertragung im Nervensystem verbessert. Diese Mechanismen sind besonders relevant in der Behandlung von Erkrankungen wie Alzheimer, bei denen die cholinerge Transmission beeinträchtigt ist.