Arzneistoffe werden mehrfach appliziert, um verschiedene therapeutische Ziele zu erreichen: 1. **Konzentrationsaufrechterhaltung**: Durch wiederholte Gabe kann eine konstante therapeutische Konzentration des Arzneistoffs im Blut aufrechterhalten werden, was die Wirksamkeit erhöht und Nebenwirkungen minimiert. 2. **Pharmakokinetik**: Viele Arzneistoffe haben eine begrenzte Halbwertszeit, was bedeutet, dass sie schnell aus dem Körper eliminiert werden. Mehrfache Applikation sorgt dafür, dass der Wirkstoff im gewünschten Bereich bleibt. 3. **Dosisanpassung**: Bei bestimmten Erkrankungen kann es notwendig sein, die Dosis im Laufe der Zeit anzupassen, um die optimale Wirkung zu erzielen oder um Resistenzen zu vermeiden. 4. **Therapeutische Fenster**: Einige Medikamente haben ein enges therapeutisches Fenster, in dem sie wirksam sind. Mehrfache Applikation hilft, die Dosis innerhalb dieses Fensters zu halten. 5. **Chronische Erkrankungen**: Bei chronischen Erkrankungen ist oft eine langfristige Behandlung erforderlich, die regelmäßige Dosen erfordert, um die Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. 6. **Vermeidung von Toleranz**: Bei bestimmten Medikamenten kann es zur Toleranzentwicklung kommen, weshalb eine regelmäßige Applikation notwendig ist, um die Wirksamkeit aufrechtzuerhalten. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Behandlung effektiv und sicher ist.