Was ist ein Szintillationsdetektor und welche Funktion hat er in der Nuklearmedizin?

Antwort

Ein Szintillationsdetektor ist ein Gerät, das ionisierende Strahlung durch die Erzeugung von Lichtblitzen (Szintillationen) nachweist. Diese Lichtblitze werden dann von einem Photomultiplier oder einer Photodiode in elektrische Signale umgewandelt, die gemessen und analysiert werden können. In der Nuklearmedizin hat der Szintillationsdetektor mehrere wichtige Funktionen: 1. **Bildgebung**: Szintillationsdetektoren werden in Gamma-Kameras verwendet, um Bilder von der Verteilung radioaktiver Substanzen im Körper zu erstellen. Diese Bilder helfen bei der Diagnose und Überwachung von Krankheiten. 2. **Positronen-Emissions-Tomographie (PET)**: In PET-Scannern werden Szintillationsdetektoren verwendet, um die Annihilationsphotonen zu detektieren, die entstehen, wenn Positronen mit Elektronen im Körper kollidieren. Dies ermöglicht die Erstellung von dreidimensionalen Bildern und die Untersuchung von Stoffwechselprozessen. 3. **Strahlungsdetektion und -messung**: Szintillationsdetektoren werden auch zur Messung der Strahlungsdosis und zur Überwachung der Strahlenbelastung von Patienten und Personal verwendet. Durch die Fähigkeit, ionisierende Strahlung präzise zu detektieren und zu messen, spielen Szintillationsdetektoren eine zentrale Rolle in der Diagnostik und Therapie in der Nuklearmedizin.

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