Ohne die Abbildung direkt zu sehen, lässt sich die Frage nur anhand typischer Karyogramm-Muster beantworten, die mit bekannten Syndromen assoziiert sind. Häufig gestellte Fragen zu Karyogram... [mehr]
Das hepatorenale Syndrom (HRS) ist eine schwere Komplikation der Leberzirrhose und anderer fortgeschrittener Lebererkrankungen, die zu Nierenversagen führt. Die Pathophysiologie des HRS ist komplex und umfasst mehrere Mechanismen: 1. **Splanchnische Vasodilatation**: Bei fortgeschrittener Lebererkrankung kommt es zu einer erhöhten Produktion von vasodilatatorischen Substanzen wie Stickstoffmonoxid (NO) im splanchnischen Kreislauf (Blutgefäße des Verdauungstrakts). Dies führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und einer Umverteilung des Blutflusses. 2. **Reduziertes effektives Blutvolumen**: Die splanchnische Vasodilatation führt zu einer relativen Hypovolämie (vermindertes effektives Blutvolumen), obwohl das Gesamtblutvolumen normal oder erhöht sein kann. Dies aktiviert kompensatorische Mechanismen wie das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) und das sympathische Nervensystem. 3. **Vasokonstriktion der Nierenarterien**: Die Aktivierung des RAAS und des sympathischen Nervensystems führt zu einer starken Vasokonstriktion der Nierenarterien, was die Nierendurchblutung und die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) reduziert. 4. **Nierenfunktionsstörung**: Die reduzierte Nierendurchblutung und GFR führen zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion, was sich in einem Anstieg der Serumkreatinin- und Harnstoffwerte äußert. 5. **Fehlende strukturelle Nierenschäden**: Im Gegensatz zu anderen Formen des Nierenversagens sind bei HRS keine strukturellen Schäden an den Nieren vorhanden. Die Nierenfunktion kann sich theoretisch wieder normalisieren, wenn die zugrunde liegende Lebererkrankung behandelt oder verbessert wird. Das HRS wird in zwei Typen unterteilt: - **Typ 1 HRS**: Schneller und schwerer Funktionsverlust der Nieren, oft innerhalb von Wochen. - **Typ 2 HRS**: Langsamerer und stabilerer Verlauf, oft über Monate. Die Behandlung des HRS umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der Leberfunktion, die Verwendung von Vasokonstriktoren (wie Terlipressin) zur Erhöhung des systemischen Gefäßwiderstands und die Transplantation der Leber als definitive Therapie.
Ohne die Abbildung direkt zu sehen, lässt sich die Frage nur anhand typischer Karyogramm-Muster beantworten, die mit bekannten Syndromen assoziiert sind. Häufig gestellte Fragen zu Karyogram... [mehr]