Ein ausgeprägtes Zytokin-Muster bezeichnet das charakteristische Profil oder die spezifische Zusammensetzung von Zytokinen, die in einer bestimmten biologischen Situation (z. B. bei einer Immunan... [mehr]
Die Pathogenese eines akuten Gichtanfalls ist komplex und umfasst mehrere immunologische biochemische Prozesse. Gicht entsteht in der Regel durch eine erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut, die zur Bildung von Harnsäurekristallen führt. Diese Kristalle können in Gelenken und Geweben abgelagert werden und eine Entzündungsreaktion auslösen. 1. **Harnsäurekristalle**: Bei erhöhten Harnsäurespiegeln (Hyperurikämie) bilden sich Mononatriumuratkristalle, die in Gelenken abgelagert werden. 2. **Phagozytose**: Granulozyten, eine Art von weißen Blutkörperchen, erkennen die Harnsäurekristalle als Fremdkörper und versuchen, sie durch Phagozytose zu beseitigen. Diese Zellen sind Teil der angeborenen Immunantwort. 3. **Entzündungsreaktion**: Die Phagozytose der Kristalle führt zur Aktivierung der Granulozyten, die proinflammatorische Zytokine und Chemokine freisetzen. Diese Mediatoren ziehen weitere Immunzellen an und verstärken die Entzündungsreaktion. 4. **Sauerstoffradikale**: Während der Phagozytose produzieren Granulozyten Sauerstoffradikale, die zur Zerstörung der Kristalle beitragen, aber auch Gewebeschäden verursachen können. Diese Radikale spielen eine Rolle bei der Entstehung von oxidativem Stress und tragen zur Schädigung des umliegenden Gewebes bei. 5. **IgG und Apo E**: IgG-Antikörper können in einigen Fällen an die Harnsäurekristalle binden, was die Phagozytose durch Granulozyten erleichtert. Apo E (Apolipoprotein E) hat eine Rolle im Lipidstoffwechsel und könnte in der Regulation der Entzündungsreaktion beteiligt sein, indem es die Funktion von Makrophagen und anderen Immunzellen beeinflusst. Insgesamt führt die Interaktion zwischen Harnsäurekristallen und dem Immunsystem zu einer starken Entzündungsreaktion, die die typischen Symptome eines akuten Gichtanfalls verursacht, wie Schmerzen, Schwellung und Rötung im betroffenen Gelenk.
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PDE-4 Hemmer (Phosphodiesterase-4-Hemmer) sind eine Gruppe von Medikamenten, die das Enzym Phosphodiesterase 4 (PDE-4) hemmen. Dieses Enzym ist vor allem in Immunzellen aktiv und baut dort den Botenst... [mehr]
NSAIDs steht für „Non-Steroidal Anti-Inflammatory Drugs“, auf Deutsch: nichtsteroidale Antirheumatika oder nichtsteroidale Entzündungshemmer. Das sind Medikamente, die Schmerzen... [mehr]
Eine postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) ist eine dunkle Verfärbung der Haut, die nach einer Entzündung oder Verletzung entsteht. Sie tritt häufig nach Hauterkrankungen wie Ak... [mehr]
Bei einer Mitochondriopathie handelt es sich um eine Störung der Mitochondrien, also der „Kraftwerke“ der Zellen, die für die Energieproduktion zuständig sind. Der Begriff &... [mehr]
Das Sweet-Syndrom, auch akute febrile neutrophile Dermatose genannt, ist eine seltene entzündliche Hauterkrankung. Typisch sind plötzlich auftretende, schmerzhafte, rote bis violette Hautver... [mehr]
Thrombophlebitis ist eine Entzündung einer oberflächlichen Vene, die meist mit der Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) einhergeht. Am häufigsten tritt sie an den oberflächliche... [mehr]