Nicht resorbierbares Nahtmaterial hat einige Nachteile, die in bestimmten chirurgischen Situationen berücksichtigt werden sollten: 1. **Entfernung erforderlich**: Da das Material nicht vom Körper abgebaut wird, muss es in vielen Fällen nach der Wundheilung chirurgisch entfernt werden, was zusätzliche Eingriffe und Risiken mit sich bringen kann. 2. **Reaktion des Gewebes**: Es kann zu einer stärkeren Gewebereaktion kommen, da der Körper das Material als Fremdkörper betrachtet. Dies kann zu Entzündungen oder anderen Komplikationen führen. 3. **Langfristige Komplikationen**: In einigen Fällen kann nicht resorbierbares Nahtmaterial langfristige Probleme verursachen, wie z.B. das Risiko von Infektionen oder das Bilden von Narbengewebe. 4. **Eingeschränkte Anwendung**: In bestimmten Bereichen, wie z.B. in der plastischen Chirurgie oder bei inneren Organen, kann die Verwendung von nicht resorbierbarem Material problematisch sein, da es die Heilung beeinträchtigen kann. 5. **Materialermüdung**: Im Laufe der Zeit kann das Nahtmaterial ermüden oder brechen, was zu einem Versagen der Naht führen kann. Diese Faktoren sollten bei der Wahl des Nahtmaterials sorgfältig abgewogen werden.